Hotelsicherheit ist Chefsache

Brandschutz, Notausgänge, Diebstahl und Türsicherheit sind die ersten Begriffe, die beim Thema Hotelsicherheit aufpeppen.

Für Hotels gibt es, wie für jedes Gebäude, eine umfangreiche Liste an Sicherheitsvorkehrungen, die zu treffen sind. Beginnend bei der regelmäßigen Wartung der technischen Einrichtungen und Geräte, der Überprüfung der Außenanlagen, Feuersicherheit durch Brandschutztüren und der raschen Verfügbarkeit von Feuerlöschern, kommt im Hotelbereich dann noch einiges zusätzlich dazu. Beim Thema Feuerschutz sind es zum Beispiel nicht entflammbare Teppiche, im Hygienebereich ist in allen Bereichen, sei es Küche, Restaurant, in den Zimmern oder im Spa, auf peinlichste Sauberkeit zu achten. Eine Bakterien-Infektion im Magen-Darm-Trakt braucht niemand.

Sicherheit der Gäste

Notrufeinrichtungen in den Räumen, der Garage und im Liftbereich können Lebensretter sein, Notausgänge ebenso. Das Eigentum der Gäste ist ein besonders heikler Punkt, den es zu wahren gilt. Gepäckstücke müssen sicher vor dem Zugriff Dritter in einem extra Raum geschützt werden, der entweder verschlossen oder von den Mitarbeitern gut einzusehen ist.

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Die Schließsysteme in den Zimmern sind der Dreh- und Angelpunkt beim Sicherheitskonzept und wurden durch die Technik in den letzten Jahren revolutioniert. Den klassischen Schlüssel gibt es so gut wie gar nicht mehr, er wurde durch Schlüsselkarten ersetzt. Sie erleichterten die Handhabung und erweiterten die Sicherheit.

Die älteste Form der digitalen Schlüsselkarten ist die Magnetstreifenkarte – sie ist günstig und einfach in ein bestehendes System zu integrieren. Die Erweiterung erfolgte durch die Smartcard, die auch Informationen über einen bestimmten Gast speichern können und daher auch die ideale Karte für ein Hotel mit Treueprogramm ist. Zudem sind Smartcards wiederverwendbar.

Smartphone als Türöffner

Diese aktuellste Variante bedeutet nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch kontaktlose Umsetzung. Dieser digitale Schlüssel gilt, wie auch jede andere Hotelkarte, in allen Bereichen des Hotels. Gestartet wurde damit bei großen Hotelmarken, mittlerweile setzt sich diese Variante immer häufiger durch.

Gefahrenquelle Computer

Der Computer ist die Schatzkiste im Hotelbusiness. Über ihn laufen alle relevanten Informationen, extern wie intern. Dementsprechend hat er unendliche viele sensible Daten von Gästen gespeichert, die gut geschützt werden müssen. Ein Hackerangriff ist so etwas wie ein Worst Case Szenario in der Hotelbranche. Laut einer von der ÖHV durchgeführten Studie, beschäftigt sich bereits der Großteil der Betriebe sehr intensiv mit dem Thema IT-Sicherheit, denn zu viele Negativbeispiele aus anderen Branchen sind warnendes Beispiel. Für die richtige Vorbereitung und den Umgang mit möglichen Szenarien hat die ÖHV einen Leitfaden herausgegeben, der auf ihrer Website abgerufen werden kann.

www.oehv.at/themen-recht/digitalisierung/a1-sicherheits-leitfaden/

Aber nicht nur bewusst inszenierte Aktionen stellen eine Gefahr dar, sondern auch Unwissenheit oder zu unbedachtes Reagieren. Ersucht zum Beispiel ein Gast um einen raschen Ausdruck eines Dokuments von seinem USP Stick, sollte Vorsicht geboten sein. Denn ist dieser mit Viren infiziert, dann ist die Katastrophe schon vorprogrammiert.

Sicherheit ist Chefsache

Die Sicherheit der Gäste, aber auch jene der Mitarbeiter, liegt in der Verantwortung des Hoteliers und dieser tut gut daran, das sehr ernst zu nehmen. Und sich auch Inputs von Fachleuten zu holen, denn die rasche Entwicklung im digitalen Sektor eröffnet auch hier Möglichkeiten, die vor Jahren noch undenkbar waren. Die Angebote bieten für jedes Haus mit seinen spezifischen Anforderungen und seiner Größe eine individuelle Lösung.

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