Sind kleinere Einheiten zu reinigen, wird das Geschirr in eine Halteeinrichtung wie einen Korb einsortiert, gespült, getrocknet oder trocknen gelassen und wieder ausgeräumt. Größere Maschinen nützen für den Transport oft ein Förderband – dieses führt das Geschirr den einzelnen Bearbeitungsstufen zu.
Zum Vorgang
Häufig werden unterschiedliche Geräte für Geschirr und Besteck und daneben für Gläser verwendet, hier handelt es sich um Gläserspülmaschinen. Bei den gewerblichen Maschinen zahlen sich aufwendigere Wasseraufbereitungssysteme aus, die das mehrmalige Verwenden des gleichen Spülwassers für mehrere Spüldurchgänge ermöglichen. Zudem erfolgt das Reinigen mit stärkeren Reinigungsmitteln und mit einer erhöhten Temperatur. Der Reinigungsgang beläuft sich hier auf 65–85 °C, der Klarspülgang auf etwa 85–96 °C.
Das Spülwasser wird nur teilweise ersetzt – durch den Erhitzungskessel wird das für die Klarspülung einfließende Wasser dann für den nächsten Reinigungsvorgang der nächsten Runde benutzt. Die Menge von drei bis fünf Litern, die so einfließen, wird davor abgepumpt. Die Dosierung erfolgt automatisch – entweder mit flüssigen Reinigern oder manuell durch das Einfüllen von Pulver.
Maschinen-Vielfalt
Von den Fronttürspülmaschinen gibt es kleine Gewerbespülmaschinen, sie werden oft als Unterbaumaschinen eingesetzt, wenn wenig Platz vorhanden ist. Spezialspülmaschinen wie Topfspülmaschinen oder Maschinen zur Reinigung von Gastro-Norm-Behältern werden oft in dieser Bauform angeboten. Bei Haubenspülmaschinen lässt sich das Gehäuse des Spülraumes nach oben abheben, diese Bauform macht das Spülgut von allen Seiten zugänglich. Damit können die Spülkörbe per Schienensystem ein- und ausgeschoben werden.
Ein Bücken entfällt hierdurch. Bandspülmaschinen lohnen sich bei großen Mengen regelmäßig anfallenden Geschirrs – die Kantine ist hier ein Beispiel. Ein durch das Spülgerät durchlaufendes Band verfügt auch über Halteelemente für die einzelnen Geschirrteile. Wenn in der Geschirrzufuhr größere Lücken auftreten, gibt es Modelle, die automatisch anhalten, wenn man kein Geschirr auf der Vorfläche platziert. Korbdurchlaufmaschinen lohnen sich ebenso nur, wenn viel dreckiges Geschirr anfällt.
Hier werden die Körbe vorher bestückt, dann auf die Vorfläche gestellt und auf einem Förderband durch die Maschine gefahren. Durchschnittliche Korbdurchlauf- bzw. Bandspülmaschinen schaffen 100 bis 200 Körbe, das entspricht 1000 bis 2000 Tellern pro Stunde. Haubenspülmaschinen können 60 Körbe pro Stunde reinigen, Fronttürspülmaschinen etwa 30 bis 40 Körbe.
Energie und Kosten sparen
Der Anschluss der Maschine an eine externe Warmwasserbereitung kann Energie einsparen. Dies lohnt sich, wenn die Warmwasserversorgung über eine Solaranlage erfolgt, oder eine vorhandene Zirkulationsleitung dafür sorgt, dass sofort warmes Wasser zur Verfügung steht, oder sich der Warmwasserbereiter unmittelbar neben der Spülmaschine befindet.
Der Energieverbrauch kann reduziert werden, wenn ein Geschirrspülgerät über separate Anschlüsse für warmes und kaltes Wasser verfügt und beide Anschlüsse genutzt werden. Wenn das Warmwasser jedoch mit Strom aufgeheizt wird fallen bei einer Erwärmung außerhalb des Geräts größere Verluste an, als bei der internen Erwärmung. Und wenn die vom Gerät benötigte Wassermenge überwiegend kalt aus der Leitung tritt, muss das Wasser im Gerät elektrisch aufgeheizt werden. Dann ergeben sich sogar zusätzliche Energieverluste durch das extern aufgewärmte Wasser, das in der Warmwasserleitung steht und abkühlt.
Grundsätzlich ist es möglich, auch ein Geschirrspülgerät ohne einen zweiten Anschluss, der für die Zufuhr von Warmwasser vorgesehen ist, an die häusliche Warmwasserleitung, statt an die Kaltwasserleitung anzuschließen. Abhängig von System zur Warmwasserbereitung und der Spülwassermenge können sich Energieverbrauch und Kosten dadurch reduzieren oder erhöhen.