Klar gestellt: Ist Schmalz ungesund?

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Fett ist und bleibt ein Geschmacksträger, der in der Küche unverzichtbar ist. Wird Schmalz sparsam verwendet, so spricht nichts gegen die zeitweilige Verwendung. Zum Anbraten reicht ein kleiner Esslöffel vollkommen aus. Oft wird sogar weniger Schmalz für dasselbe Gericht als pflanzliches Öl benötigt, denn Schmalz bleibt in der Pfanne und wird vom Bratgut weniger aufgesaugt. Schmalz verträgt Hitze gut – das ist seine Stärke. Aufgrund der Fettsäurenzusammensetzung ist Braten, Rösten und Herausbacken das, wofür Schmalz wirklich optimal ist. Fertige Pflanzenfettmischungen können Palmöl oder andere umstrittene Fette enthalten.

So ungesund wie viele denken ist Schmalz auf keinen Fall. Es enthält etwa 60 % ungesättigte Fettsäuren, die gesund für das Herz-Kreislaufsystem sind. Die Ölsäure, die das Olivenöl so wertvoll macht, ist zu fast 50 % enthalten. Gänseschmalz ist sogar Spitzenreiter und bringt es auf fast 60 %. Das ist etwa doppelt so viel wie in Maiskeim- oder Sonnenblumenöl. Auch die wertvolle Linolsäure ist im Schmalz enthalten. Das Cholesterin schlägt mit etwa einem Drittel weniger als in Butter oder Butterschmalz zu Buche. Wenn Sie Schmalz lieben und es deshalb ab und zu verwenden, sich aber abwechslungsreich ernähren, können Sie das mit ruhigem Gewissen tun.

Ist Schmalz ungesund? Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
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