Kein Fine Dining mehr im Parlament

Im "Kelsen" wird ab sofort nur noch bis 15 Uhr gekocht.
Im „Kelsen“ wird ab sofort nur noch bis 15 Uhr gekocht.

Anfang Jänner erst hat das vielbeachtete Restaurant im neu renovierten Parlament unter dem Namen „Kelsen“ seinen Betrieb aufgenommen. Die ambitionierten Ziele konnten jedoch nicht erreicht werden und so muss man sich nach nur acht Monaten zumindest vom abendlichen Fine Dining-Konzept wieder verabschieden. „Die Nachfrage in Richtung Tagesgeschäft und Veranstaltungen zwingt uns, die vorhandenen Ressourcen noch zielgerichteter einzusetzen. Daher wird das Konzept des Fine Dining aufgegeben“, erklärt Küchenchef Manfred Stockner die Motivation, das Abendgeschäft einzustellen. Das Kelsen hat dem Vernehmen nach von Anfang an mit Auslastungsproblemen zu kämpfen gehabt, wozu wohl auch die rigiden Sicherheitskontrollen, eine verpflichtende vorherige Anmeldung und die Tatsache, dass es praktisch keine Laufkundschaft gibt, beigetragen haben.

Das Restaurant ist benannt nach Hans Kelsen, dem Schöpfer der österreichischen Bundesverfassung. Eine Bietergemeinschaft aus Thomas Hahn (Labstelle Wien), Christine Friedreich (Friedreich Hospitality) und Lorenz Reichel (Gaumenglück) hatte im Rahmen einer Ausschreibung im Dezember 2021 dafür den Zuschlag erhalten.

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