Klar gestellt: Soja ist nicht gleich Soja

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Immer mehr Menschen möchten weniger Fleisch essen, ohne dabei gleich Vegetarier oder Veganer zu werden. Sie greifen daher vermehrt zu Hülsenfrüchten, vor allem zur Sojabohne, denn sie ist in vielen Fleischersatzprodukten enthalten. Das betrifft Burgerpatties, Würstchen und Co. Am bekanntesten ist aber Tofu, der ähnlich wie Käse, aber aus Soja hergestellt wird. Aus der Sojabohne werden traditionell im asiatischen Raum die unterschiedlichsten Produkte gefertigt. Fermentiert wie Miso, Tempeh oder Natto, gekeimt als Sprossen oder als Milch, Flocken, Mehl oder Sojasauce, finden sie inzwischen auch in Österreich immer mehr Anhänger. Die unreif geernteten Gemüsesojabohnen, sogenannte Edamame, schätzen inzwischen etliche Gemüseliebhaber.

Sojaprodukte gelten als sehr gesund und sind als gute Eiweißquelle geschätzt. Jedoch variieren die Inhaltstoffe der unterschiedlichen Produkte sehr. Die Sojabohne selbst, auch wenn sie so kaum gegessen wird, ist kohlenhydratarm, eiweißund fettreich und enthält reichlich Ballaststoffe und Mineralstoffe. Durch die unterschiedlichen Verarbeitungsschritte verändern sich die Inhaltsstoffe. In Edamame sind die Nährstoffe sehr ausgewogen enthalten, sie sind reich an Eiweiß, wertvollen Fetten, Ballaststoffen und Vitaminen. Tofu dagegen ist fettarm und enthält kaum Ballaststoffe. Fermentierte Produkte wie Miso sind reich an gesunden Isoflavonen und Probiotika. Soja ist nicht Soja. Es lohnt sich, die ganze Fülle an Produkten zu genießen, um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, nicht nur Tofu.

Roher Paprika Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
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