Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und die Lebensmittelproduktion spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit dem Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, hat sich Transgourmet klar positioniert. Der Ansatz lautet „Vermeiden statt kompensieren“. Um dies zu erreichen, müssen auch die Produkte, die das Unternehmen vertreibt, nachhaltig produziert werden. Transgourmet hat hierzu seinen CO2-Fußabdruck analysiert und festgestellt, dass über 90 % der Emissionen auf die gehandelte Ware zurückzuführen sind.
Gemeinsame Anstrengungen für eine klimafreundliche Zukunft
Bei einer Auftaktveranstaltung in Linz mit über 200 Vertretern der Lebensmittelbranche wurde der Grundstein für ein freiwilliges, branchenweites Übereinkommen gelegt. Die Transgourmet-Geschäftsführer betonen, dass gemeinsame Ideen und Zusammenarbeit entscheidend sind, um den Wandel in der Lebensmittelproduktion zu gestalten. Ein bemerkenswerter Teil der anwesenden Lebensmittelproduzenten hat bereits Maßnahmen zur CO2-Reduktion initiiert. Dies zeigt das große Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Emissionen.
Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip bei Transgourmet
Transgourmet verfolgt seit Jahren eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie, die sich in einem klaren Handlungsrahmen niederschlägt. Nachhaltigkeit ist dabei kein „nettes Extra“, sondern ein zentrales Prinzip. Thomas Panholzer, Geschäftsführer von Transgourmet Österreich, hebt hervor, dass der größte Hebel für mehr Nachhaltigkeit in der Produktpalette liege. Der Anteil an nachhaltigen Produkten steigt kontinuierlich, was durch die hohe Nachfrage aus der Gastronomie unterstützt wird.
Zusammenarbeit über die gesamte Lieferkette
Die Verantwortlichen bei Transgourmet wissen, dass ihr Erfolg im Klimaschutz maßgeblich von der Zusammenarbeit mit Lieferanten abhängt. Der Einsatz von innovativen Technologien und nachhaltigen Produktionsmethoden ist entscheidend. Zudem erarbeitet die Einkaufsorganisation TOP-TEAM Umwelt-Daten zu rund 40.000 Produkten, um ihre Lieferanten transparenter darzustellen. Produkte mit einem kleineren ökologischen Fußabdruck sollen künftig bevorzugt gelistet werden.
Best-Practice-Beispiele als Inspiration
Transgourmet setzt auf Best-Practice-Beispiele, wie die erfolgreichen Maßnahmen des Fleischproduzenten Berger Schinken, der durch regionale Futtermittel die klimaschädlichen Emissionen signifikant reduzieren konnte. Solche Beispiele zeigen, dass nachhaltige Maßnahmen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sind. Zusätzlich wird ein offener Dialog gefördert, um ein freiwilliges Übereinkommen für die gesamte Branche zu entwickeln.
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Chancen für heimische Produzenten
Ab 2025 gilt in der EU eine gesetzliche Berichtspflicht (CSRD) für größere Lebensmittelunternehmen. Diese Vorschrift wird dazu beitragen, dass Unternehmen ihren CO2-Ausstoß transparenter kommunizieren und Maßnahmen ergreifen müssen. Manuel Hofer von der Einkaufsorganisation TOP-TEAM sieht in der Verpflichtung zur Transparenz eine Chance für österreichische Produzenten, sich am Markt besser zu positionieren. Unternehmen, die bereits jetzt ihre ökologischen Fußabdrücke offenlegen und Maßnahmen zur Reduzierung umsetzen, sichern sich einen Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend nachhaltig orientierten Markt.
Der Weg zu Netto-Null ist ein gemeinsames Ziel
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Transgourmet und die heimischen Lebensmittelproduzenten entschlossen sind, den Klimaschutz als Chance zu begreifen. Durch transparente Kommunikation, innovative Ansätze und die Entwicklung von Best-Practice-Beispielen können nicht nur Emissionen reduziert werden, sondern auch wirtschaftliche Vorteile generiert werden. Der Weg zum Klimaschutz ist herausfordernd, doch die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten ist der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft. Die Bewegungen, die jetzt eingeleitet werden, sind entscheidend für die kommenden Generationen und für die Lebensqualität auf unserem Planeten.