Der neue Bundeskanzler Karl Nehammer hat aktuell angekündigt, dass der derzeitige Lockdown wie versprochen am 13. Dezember enden soll – zumindest für geimpfte oder genesene Personen. Noch nicht ganz geklärt ist dabei, ob das auch für Gastronomie und Hotellerie gilt. Nehammer hat sich prinzipiell dafür ausgesprochen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat allerdings soeben in einem Pressestatement für ein Öffnen der Gastronomie erst ab 20. Dezember, also eine Woche später, plädiert. Dann allerdings nicht wie bisweilen kolportiert mit 2-G-plus, sondern „nur“ unter Einhaltung der 2-G-Regel. Nach Ludwigs Vorstellungen soll es einen Gastrobetrieb auch nur im Sitzen geben. Stehbereiche an der Bar sollen also nicht zulässig sein. Und auch für die Nachtgastronomie sieht Ludwig derzeit noch keine Möglichkeit zum Aufsperren.
Die letzten Details dazu, in welchem Bundesland welche Art von Gastronomie unter welchen Bedingungen aufsperren darf, soll dann am 8. Dezember zwischen Bundeskanzler, Landeshauptleuten und Experten geklärt werden.
Kurz vor Ludwig hat sich schon sein burgenländischer Kollege Hans Peter Doskozil für ein Öffnen auch von Gastronomie und Hotellerie am 13. Dezember stark gemacht. Die aktuell stark sinkenden Infektionszahlen würden demnach eine Verlängerung des Lockdowns nicht rechtfertigen. Lediglich bei der Nachtgastronomie zeigte sich Doskozil noch vorsichtig.