Zeitungen gehören zum Kaffeehaus wie die Melange und das Glas Wasser. Noch bis 24. Jänner liegen in den Wiener Cafés aber noch mehr Zeitungen als gewöhnlich auf. An der Aktion „Woche des Zeitungslesens in Wiener Kaffeehäusern“ nehmen heuer rund hundert Kaffeehausbetriebe teil.

„Kaffeegenuss und Zeitungen bilden seit Jahrhunderten eine Symbiose“, so Berndt Querfeld, Obmann der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser und Miterfinder der Aktion. Diese wird zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Zeitungen durchgeführt.

Das Auflegen von Zeitungen in den Kaffeehäusern ist seit knapp 300 Jahren Tradition. Die Wiener konnten erstmals im Jahre 1720 im „Kramerischen Kaffeehaus“ am Wiener Graben gratis Nachrichten aus aller Welt konsumieren.

Trotz zunehmender digitaler Medienwelt bereitet bis heute die Zeitung „am Stock“ ungebrochenes Lesevergnügen. In der Aktionswoche mit spannenden Diskussionsrunden werden nicht nur die Tradition des Zeitunglesens in den Mittelpunkt gerückt, sondern auch aktuelle Trends rund um das Thema.

Der Auftakt der Woche des Zeitungslesens findet am Montag, den 18. Jänner, um 19 Uhr im Café Museum statt, wo über „Das Kaffeehaus als Coworking-Space 2.0 – Café als Arbeitsplatz und Meeting-Raum für Meinungsmacher“ diskutiert wird.

Am Dienstag (19. Jänner, 19 Uhr) wird im Café Korb der Frage nachgegangen, ob Zeitungen und Magazine mit Meinungsstücken gegenüber 140-Zeichen-Tweets einen Mehrwert liefern oder nicht. Am Mittwoch (20. Jänner, 19 Uhr) wird im Café Prückel der Informationsbedarf des Medienkonsumenten von morgen analysiert.

Der Eintritt zu allen Diskussionsveranstaltungen ist frei. Weitere Informationen: http://www.wko.at