Achtsamkeit, Struktur und innere Ruhe – das sind die Grundpfeiler, mit denen Magdalena Kessler den Alltag im Naturhotel Chesa Valisa im Kleinwalsertal gestaltet. Gemeinsam mit ihrem Bruder führt sie das über 500 Jahre alte Familienunternehmen in 14. Generation. Neben Nachhaltigkeit und Bioqualität steht heute ein weiteres Thema im Mittelpunkt: mentale Gesundheit.
Ein gesundes Mindset als Erfolgsfaktor
„Wir leben in einer Zeit, in der alles schneller gehen soll, mehr Leistung, mehr Erfolg, weniger Pausen“, sagt Kessler. Sie selbst habe erlebt, wie leicht man in den Strudel aus Termindruck und Perfektionismus geraten könne. Ihr Ansatz: Achtsamkeit im Alltag. Anstatt zwischen Arbeit und Leben zu unterscheiden, sieht sie beides als Einheit. Arbeit solle nicht auslaugen, sondern Energie geben.
Das Naturhotel Chesa Valisa setzt deshalb auf ein ganzheitliches Konzept, das Körper und Geist gleichermaßen stärkt. Ayurveda, Yoga, Meditation und gesunde Ernährung bilden dabei zentrale Elemente. Gäste können in Workshops und Retreats lernen, Stress abzubauen und neue Energie zu schöpfen.
Ayurveda als Leitlinie für Balance
In Zusammenarbeit mit einem Ayurveda-Arzt wird für jedes Teammitglied und jeden Gast ein individueller Weg zur inneren Balance entwickelt. „Ich weiß inzwischen, was mir guttut, Routinen, Bewegung und bewusste Pausen“, erklärt Kessler. Morgens beginne sie mit Meditation und Dehnübungen, um fokussiert in den Tag zu starten.
Das Konzept zeigt Erfolg: Die Verbindung von traditioneller Gastfreundschaft, moderner Achtsamkeit und ganzheitlicher Gesundheit macht das Naturhotel Chesa Valisa zu einem Vorreiter im nachhaltigen Wellbeing-Tourismus.
Resilienz als Zukunftskompetenz
Kessler ist überzeugt, dass mentale Stärke trainierbar ist. „Resilienz kann man lernen, durch Achtsamkeit, Atemübungen und positives Denken.“ Wichtig sei, kleine Veränderungen konsequent beizubehalten. Auch in Seminaren und Kursen im Hotel wird dieses Wissen weitergegeben.
Für sie selbst bleibt die Natur die beste Kraftquelle: „Manchmal reicht es, einfach hinauszugehen, tief durchzuatmen und zu akzeptieren, dass man nicht alles schaffen muss.“










