Der Kaffee „to-go“ ist heutzutage kaum noch wegzudenken und auch Essensboxen und -becher sind allgegenwärtig. Das Segment der Zustell-, Abhol- und Mitnehmservices in der Gastronomie hat sich in den letzten Jahren massiv verändert und vergrößert, wobei die Entwicklung von verschiedenen Faktoren vorangetrieben wurde. Der jüngeren Generation wird gerne nachgesagt, dass sie seltener auswärts isst, aber lieber auswärts bestellt, was dem Liefergeschäft zugutekommt. Für die Gastronomie ist diese Entwicklung nicht unbedingt eine bedrohliche, denn verkauftes Essen ist verkauftes Essen – egal, ob im Lokal oder nicht.
Kosten für Verpackungsmaterialien können aufgeschlagen werden, genauso wie der Aufwand für Provisionen an den Zustelldienstleister. Doch eine Sache stellt Gastronomen immer wieder vor Herausforderungen: das Verpackungsmaterial. Denn sofern nicht nur global akzeptierte, kostengünstige und leicht recycelbare Pizzakartons benötigt werden, gilt es bei der Auswahl der Verpackungen ein paar wesentliche Punkte zu beachten.
Hohe Ansprüche
Die perfekte Verpackung sollte einen sicheren Transport von Speisen und Getränken ermöglichen, sie schützen und dabei attraktiv präsentieren – und natürlich auch umweltfreundlich sein. Nur so tragen Verpackungen nicht nur zur längeren Haltbarkeit bei, sondern schonen auch unsere Umwelt. Umwelfreundliche Verpackungslösungen bestehen aus nachhaltigen Materialien wie Karton, Papier und Biokunststoffen. Indem Verpackungen schrittweise reduziert und umweltfreundliche Alternativen verwendet werden, wird die Umwelt ein kleines Stück weniger belastet. Dennoch sollte das Motto immer lauten: So wenig Verpackung wie möglich, aber so viel wie nötig.
Auch die Verpackungsindustrie legt ihren Fokus immer mehr auf Nachhaltigkeit und das, obwohl die Hersteller vor einer komplexen Aufgabe stehen. Denn nicht jeder verwendbare Werkstoff verfügt über die nötigen Produkteigenschaften und selbst wenn Materialien alle technischen Eigenschaften erfüllen, ist da immer noch der Kostenfaktor, der dazu kommt. Während der Konsument hohe Ansprüche an das Verpackungsmaterial hat was Qualität, Präsentation und Nachhaltigkeit betrifft, achtet der Gastronom vor allem auf Faktoren wie Preis, Lagerung und Handling.
Nachhaltige Markenbotschafter
Nicht nur Nachhaltigkeit ist ein Thema bei Verpackungen, sondern auch das Design selbst. Um sich von Mitbewerbern hervorzuheben, loht es sich ein paar Gedanken über die Gestaltung von Bechern, Boxen und Co. zu machen. Individuell gestaltet und bedruckt, können Verpackungen das Markenimage verbessern sowie das Kundenerlebnis steigern, die Verwendung von taktilem Design und haptischen Verpackungselementen wäre hier ein Beispiel. Die Integration von Texturen und Oberflächenstrukturen in Verpackungsdesigns kann sowohl Informationen vermitteln als auch den Wiedererkennungswert steigern. Jeder Betrieb hat eine Geschichte zu erzählen. Wieso also nicht die Besonderheiten oder Werte des Unternehmens auf den Verpackungen kommunizieren? Gastronomen verwandeln ihr Geschirr so zu Markenbotschaftern.
Umweltfreundliche Alternativen
Auch auf dem Tisch ist Green ein Thema. Ein Beispiel hierfür wäre die Umstellung von herkömmlichen Einwegservietten auf umweltfreundlichere Varianten z.B. aus Bambus oder Recyclingpapier. Diese Optionen schonen die Baumbestände, verbrauchen weniger Wasser und Energie bei der Herstellung und sind zudem biologisch abbaubar. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen – von der Cocktailserviette bis hin zur Besteckserviette – die sogar mit individuellem Logo bedruckt werden können.