Klar gestellt: Nährstoffe in Obst und Gemüse

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Immer wieder hört man, dass Obst und Gemüse heute weniger Vitamine und Mineralstoffe enthält und es nicht mehr möglich ist, über Lebensmittel den Bedarf zu decken. Nur durch zusätzliche Vitamine in Form von Säften oder Pillen kann man gesund bleiben. Durch die intensive Landwirtschaft können pflanzliche Lebensmittel nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen. Doch die Sorge ist unbegründet.

Wieviel Nährstoffe eine Pflanze speichert, ist von vielen Faktoren abhängig. Klima, Anbauform, Lagerung und Reifegrad haben einen großen Einfluss darauf. Daher können die tatsächlichen Werte stark schwanken. Um ausreichend versorgt zu sein, ist es wichtig, genügend Obst und Gemüse zu essen, das möglichst aus der Region stammt. Somit ist es frischer als ein Lebensmittel, das lange gelagert und weit transportiert wurde. Meist essen wir immer noch zu wenig Obst und Gemüse. Auch sollte die Auswahl der Lebensmittel abwechslungsreicher gestaltet werden. Daher ist der saisonale Aspekt so wichtig. Kürbis im Herbst, Kopfsalat im Frühjahr und Tomaten gehören nur in den Sommer.

Es stimmt, dass manche Sorten durch die Züchtung weniger Inhaltsstoffe haben, Bitterstoffe oder andere Pflanzenstoffe werden oft weggezüchtet. Daher sollten vermehrt bittere Sorten und vor allem auch Wildobst und -gemüse am Teller landen. Bärlauch, Radicchio und Hagebutte, alles zur passenden Jahreszeit, dann ist man sicher gut versorgt.

Roher Paprika Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
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