Während Knospen und Blumen für den Frühling und die warmen Monate stehen, sind im Herbst Zweige und Blätter auf den Tischen willkommen.
Blätter, Zweige und Moos
Eine stimmige Tischkultur orientiert sich nicht nur an den Trends, sondern auch an den Jahreszeiten. Die Kürbissaison ist für viele Gastronomiebetriebe der Startschuss in die Herbst-Saison und dementsprechend wird auch die Tischdekoration angepasst. Zierkürbisse als bunte Farbkleckse, Blätter in verschiedensten Farben und/oder getrocknet, Zweige, Kastanien etc. – ab dem Spätsommer gibt es eine große Auswahl an saisonalen Ideen, die nicht einmal aufwendig in der Beschaffung sind und dennoch für ein wohliges Ambiente sorgen. Die Zeiten von durchgestylten Sträußen und extravaganten Tischaccessoires scheinen auch im Gastronomiebereich vorbei zu sein, viel mehr gefragt ist die natürliche Schönheit der Natur, die durchaus exquisit auftreten kann.
Früchte, Blätter, Beeren, Zweige, Moos – aus all den wunderbaren Naturmaterialien lassen sich kunstvolle Dinnersettings gestalten, die ganz nebenei auch nachhaltig sind und die Umwelt nicht belasten, weder bei der Produktion noch bei der Entsorgung. Was die Farbwahl betrifft, ist natürlich erlaubt, was gefällt und ins Unternehmens-Konzept passt. Generell kann jedoch gesagt werden, dass die natürliche Färbung der Naturmaterialien beibehalten werden sollte. Im Kontrast zu weißer Tischwäsche kommen besonders kräftige Gelbund Rottöne zur Geltung und Holztische harmonieren sehr gut mit grünem Blattwerk oder auch Moos. Aus Bastbändern und Blättern lassen sich mit wenigen Handgriffen kleine Platzbouquets binden und auch liegende Girlanden lassen sich mit (selbstgesammelten) Blättern anfertigen.
Umweltfreundlich und praktisch
Auch wenn die Tischtücher in einigen Gastronomie-Betrieben den pflegeleichteren, handlicheren Sets gewichen sind, sollte man sie nicht abschreiben. Zu besonderen Anlässen, und da gibt es in der Herbst-/Winter-Saison ein paar, kann mithilfe von Tischdecken eine besondere Atmosphäre geschaffen werden. Die Tischdecke sollte dabei zur Persönlichkeit des Betriebs, zur Einrichtung, zum Anlass und im Idealfall zum restlichen Tischgedeck passen. Naturtöne wie Creme sind vielseitig kombinierbar, es muss nicht immer Weiß sein. Die üppigen Zeiten sind vorbei, eine subtile Schlichtheit ist auch bei Tischtüchern oftmals passender.
Derzeit auch im Trend: Tischdecken, die knittern dürfen – das macht Leinen auch so beliebt. Tischdecken aus Leinen sind strapazierfähig, haben eine einzigartige Textur und liegen sanft auf dem Tisch. Abhängig von der Verarbeitung können sie glatt und glänzend oder grob und rustikal sein. Hochwertig verarbeitetes Leinen ist flusenfrei und schmutzabweisend, außerdem ist es sehr reißfest, im nassen Zustand sogar noch mehr. Das ist ein echter Vorteil, denn Tischdecken werden oft gewaschen. Zudem hat die Naturfaser den Vorteil, dass sie umweltfreundlich ist, da die Flachspflanze vergleichsweise wenig Wasser und Pestizide benötigt.
Wohlfühl-Momente
Wenn es ums Geschirr geht, dann ist der rustikale Look wie für den Herbst gemacht. Ganz nach dem Motto „Es lebe der Makel!“ ist gerade das Unvollkommene perfekt. Wie das auf dem Tisch aussieht? Teller, Tassen und Schalen, die beispielsweise nicht ganz rund sind oder deren Zierlinien schief gezogen wurden wirken unfertig und so, als ob echte Handarbeit dahinter steckt. Der Makel als stimmungsvolles Deko-Element bringt eine gemütliche Stimmung auf den Tisch, wodurch sich die Gäste gleich entspannter fühlen. Eine heiße Schokolade in einer haptisch nicht ganz glatten rustikalen Tasse serviert, anstatt in einer dünnwandigen, schörkellosen Porzellantasse, kann bei den Gästen für Wohlfühl-Momente sorgen und etwas mehr Wärme in die kalte Jahreszeit bringen.