Das Weingut Deim hat eine lange Tradition und befindet sich seit dem Jahre 1772 im Besitz der Familie. Ein Teil der malerischen Weingärten liegt im Naturpark Schönberg-Kamptal, der andere in der Wachau.
Das Weingut wird ausschließlich von Familienangehörigen bewirtschaftet. Eine hundertprozentige Qualitätskontrolle, vom Austrieb der Weingärten bis zur Flaschenfüllung, wird durch die enge Kooperation der Familienmitglieder gewährleistet. Drei Generationen arbeiten im Betrieb mit: Markus Deim leitet die Geschicke des Weinguts und wird von seiner Schwester Michaela unterstützt, Vater Alfred ist Kellermeister, und auch die Großeltern – Großvater Alfred ist den Weingärten aktiv – helfen tatkräftig mit.
Naturnaher Weinbau: Im Einklang mit der Nützlingsfauna
Die Bearbeitung der Weingärten erfolgt betont naturnah, produziert wird nach den Richtlinien des kontrollierten integrierten Weinbaues. „Wir verwenden keinen Dunstdünger, keine Herbizide oder Insektizide“, berichtet der Juniorchef.
Die Rebgasse wurde mit Grasmulch bzw. einer Gründüngungsmischungen begrünt, damit sich eine wertvolle Nützlingsfauna und -flora entwickeln kann. Durch den hohen Bestand an Nützlingen, beispielsweise Raubmilben, Marienkäfer oder Smaragdeidechsen, und der genauen Beobachtung der Wettersituation – Niederschläge, Temperatur und Blattnässedauer betreffend – kann der Pflanzenschutz auf ein Minimum reduziert werden.
Die Eidechse wurde als Symbol des naturnahen Weinbaues auf dem Weingut Deim gewählt und findet sich somit auch im Logo des Unternehmens wieder. Wie der Wein liebt auch die Eidechse warme, sonnige Lagen, wo sie Schädlinge frißt und damit zur naturnahen Bearbeitung beiträgt.
Der naturnahe Weinbau wurde als Alternative zum biologischen Anbau gewählt: „Die Umwelt steht im Vordergrund unseres Wirkens, und wir denken dabei auch schon an die nächste Generation“, schildert Markus Deim.
Die Qualitätsproduktion beginnt bereits beim Rebschnitt: Je weniger die Stöcke belastet werden und je älter sie sind, umso höher ist die Qualität, die sie liefern. Im Frühsommer, beim Jäten, werden bereits die überschüssigen Triebe entfernt. Nach der Rebblüte wird die Traubenzone freigelegt, damit die Trauben frei hängen und der Rebstock gut durchlüftet ist.
Durch Ausdünnung werden bis zu rund 40 Prozent der Trauben bei verschiedenen Rebsorten entfernt. Durch diese qualitätsfördernden Maßnahmen wird ein Durchschnittsertrag von etwa 3.500 bis 4.000 Liter pro Hektar erreicht.
Auf der Weingartenfläche von 18 Hektar werden folgenden Sorten kultiviert: 52,9 Prozent Grüner Veltliner; 20,7 Prozent Zweigelt, Blauer Burgunder, St. Laurent, Merlot, Blauburger; weiters 13,5 Prozent Riesling sowie 7,5 Prozent Chardonnay, Weißburgunder (Pinot blanc), Malvasier, Sauvignon blanc, Gelber Muskateller und 5,4 Prozent Rivaner (Riesling x Sylvaner).
Die Weinlese erfolgt in kleinen Kisten, die Trauben werden gerebelt, ohne Pumpen schonend gepreßt, im Eichenfaß oder im rostfreien Stahltank vergoren und dort bis zur optimalen Flaschenreife gelagert.
Die Weine profitieren von einem sehr spezifischen Klima: Im Sommer sind die Tage sehr heiß, in der Nacht hingegen fällt vom Manhartsberg kühle, frische Luft herein, die zur Charakteristik, Raffinesse und Aromatik der Weine des Weingut Deim beiträgt. Der Nebel im September und Oktober verleiht den Trauben, besonders dem Riesling, ihre Frucht.
Die Böden, auf dem die Stöcke wachsen – Lehm-, Löß- und Urgesteinsverwitterungsböden – geben den Weinen einen unverkennbaren Sortencharakter. Das Weingut Deim erzeugt hauptsächlich Qualitätsweine (18,5 bis 20,5 Grad KMW) im trockenen Bereich, die durchwegs für Diabetiker geeignet sind.
Das Terroir und der lagen- und sortenreine Weinausbau tragen zur Einzigartigkeit der Weine des Weingutes Deim bei. Es werden keine Trauben zugekauft, daher ist eine 100-prozentige Qualitätskontrolle vom Rebschnitt bis zur Flaschenfüllung garantiert.
Die Trauben werden handgelesen, gerebelt, schonend gepresst, der Traubenmost im Eichenfass vergoren und solange, bis der Wein die optimale Flaschenfüllreife erreicht, tief unter der Erde im kühlen Gewölbekeller gelagert.
Wer neugierig geworden ist, kann dem Weingut Deim in Schönberg im Kamptal gerne einen Besuch abstatten: Die Produkte können in heimeliger Atmosphäre, in der gemütlichen Zirbenstube, verkostet werden. Geöffnet ist täglich außer Sonntag nach telefonischer Vereinbarung: 02733/8400
Weitere Informationen: www.deim.info