Als im Jahre 1970 mit dem Bau der Standseilbahn Hartkaiser in Ellmau begonnen wurde, war sie die modernste ihrer Art in den Alpen. Doch jetzt wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die alte Bahn wird durch eine hypermoderne Zehner-XLarge-Gondelbahn ersetzt, die alle Stücke aktueller Seilbahntechnik spielt. Die neue Hartkaiser-Bahn wird eine der modernsten Seilbahnen weltweit.
Am Ostermontag ist endgültig Schluss: Am 6. April gibt es die letzte Gelegenheit, sich bei Fahrt von der legendären Standseilbahn zu verabschieden. 44 Jahre leistete die Schrägseilbahn treue Dienste und beförderte nicht weniger als 34 Millionen Skifahrer bequem von Ellmau mitten in die SkiWelt Wilder Kaiser–Brixental.
Die neue Zehner-Bahn bedeutet eine neue Dimension an Komfort, Service und Geschwindigkeit: Mit 3.200 Personen pro Stunde wird die Förderkapazität mehr als verdoppelt (bisher 1.500 Personen pro Stunde), alle Kabinen sind mit Sitzheizungen bei Berg- und Talfahrten und mit WLAN ausgestattet, behindertengerecht und erlauben durch einen besonders langen Einstiegsbereich ein bequemes und entspanntes Zusteigen ohne Hektik.
In weniger als neun Minuten werden die Fahrgäste von Ellmau auf 1.530 Meter befördert – völlig neu ist auch die Zu- und Ausstiegsmöglichkeit in der neu gebauten Mittelstation. Die Gesamtlänge beträgt über 2,1 Kilometer, der Höhenunterschied 703 Meter.
23 Millionen Euro kostet diese Investition in die Zukunft, die Sommer- wie Wintergästen zugute kommt. An der Bergstation entsteht das „Erlebniseldorado Hartkaiser“ mit Kinderrestaurant, Kinderbetreuung, Skischule mit Erlebnis-Kinderschischule und Skidepot. Auch die Talstation wird großzügig ausgebaut: Komplett barrierefrei mit Sportshop, einem beheiztem Skidepot auf 1500 Quadratmetern, Restaurant, Après-Ski-Lokal, Büros und Betriebswohnungen.
Neu errichtet wird auch eine Tiefgarage mit über 150 Plätzen, gratis benützbar für Fahrgäste der Bergbahnen Ellmau. Spektakulär wird die Demontage der alten Bahn: Am 7. und 8. April werden die tonnenschweren alten Waggons mittels Kran aus den Schienen gehoben, anschließend beginnt der Abbau der 44 Jahren alten Anlage – 960 Tonnen Stahl werden dabei ins Tal befördert.
Weitere Informationen unter: www.skiwelt.at