Gronda – so lautet der Name eines neuen Karrierenetzwerks, das qualifizierte Mitarbeiter aus der Gastronomie und Hotellerie mit innovativen Unternehmen aus der Branche direkt miteinander verbindet.
Gegründet wurde Gronda von dem Tiroler Ökonomen Valentin Schütz und dem spanischen Softwareentwickler Juan Luis Ende des Vorjahres.
Die Initialzündung für das Projekt war ein Besuch im elterlichen Hotelbetrieb, schildert Schütz: „Es war Ostern und die Saison fast zu Ende. Mein Vater kam völlig abgearbeitet auf mich zu und erzählte mir, dass er selbst den ganzen Winter in der Küche stehen musste, da er keine passenden Mitarbeiter gefunden hatte. In diesem Augenblick war mir klar, dass sich etwas ändern muss“. Für Schütz war der Missstand rasch ausgemacht: „Das Problem in der Branche sind vor allem das schlechte Image und die fehlende Perspektive als Mitarbeiter“.
Somit war die Idee von Gronda bereits geboren, doch ein Mitgründer, der den technischen Part des Unternehmens übernehmen sollte, musste erst noch gefunden werden. Dieses Unterfangen war allerdings gar nicht so einfach, wie Schütz zugibt: „In Tirol einen geeigneten Programmierer zu finden, der bereit ist selbst zu gründen, ist in Vergleichbar mit der Suche nach einer Oase in einer trockenen einsamen Wüste.“
Während eines Auslandssemesters in Bologna kam Schütz auf die Idee, einen Gastronomie-Blog ins Leben zu rufen. „Mit dem Blog waren wir auf gutem Weg, um am Image der Branche zu arbeiten“, so der Jungunternehmer. Nach einem geglückten Start war auch bald ein Software-Experte gefunden, und der Gründung einer eigenen Firma stand nichts mehr im Wege.
Mitarbeiter erstellen Profil, Unternehmen finden passendes Personal
Und wie finden Jobsuchende und Unternehmen nun ein spannendes Angebot bzw. einen passenden Kandidaten? „Wir haben ein einzigartiges Netzwerk gebaut, in dem wir mit einem Algorithmus Mitarbeiter und Unternehmen direkt verbinden. Es werden nur jene User gematched, die auch wirklich zueinander passen. Mitarbeiter können sich selbst in einem Profil darstellen und Angebote von Unternehmen erhalten. Unternehmen, auf der anderen Seite, können nachhaltig passende, qualifizierte Mitarbeiter rekrutieren und mit ihnen langfristig in Kontakt bleiben“, schildert der Gronda-Mitbegründer die Funktionsweise.
Mehr als 1400 Jobsuchende und knapp 80 Unternehmen sind derzeit auf der Plattform registriert. „Wir entwickeln, gemeinsam mit unseren Usern, die Plattform ständig weiter, um ihnen die bestmögliche Nutzerfahrung zu bieten“, weiß Schütz.
Das Hauptanliegen der Gronda-Gründer: „Wir wollen, dass sich Gastronomie-Mitarbeiter endlich wieder selbst verwirklichen können, ihre Leidenschaft leben und ihre Karriere vorantreiben können. Auf der anderen Seite ist es uns besonders wichtig, dass Gastronomie-Unternehmen sich als gute Arbeitsgeber darstellen und motivierte, qualifizierte Mitarbeiter finden können.“
„Köche, Kellner und Betriebe in ihrer Leidenschaft für Gastronomie verbinden“
Schütz weiter: „Es gibt viele extrem motivierte Köche, Kellner aber auch Back-Office-Mitarbeiter, die ihre Leidenschaft in dieser einzigartigen Branche leben wollen. Es gibt aber auch viele einzigartige, innovative Betriebe, die Karriere ermöglichen und ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit bieten. Unser Ziel ist es, diese beiden zusammenzubringen und diese in ihrer Leidenschaft zu verbinden.“
Ein exklusiver Zugang zum Netzwerk soll Jobinteressierten die besten Arbeitsplätze in der Branche anbieten. „Deshalb haben nur solche Unternehmen Zugang zur Plattform, die eine hohe Qualität aufweisen. Wichtig sind das Angebot zu Karrierechancen, die Bereitstellung von Mitarbeiterunterkünften, sofern notwendig, Flexibilität in der Arbeitszeit, Teamzusammenhalt oder Weiterbildung. Nach der Evaluierung des Unternehmens bekommen sie gegebenenfalls Zugang zum Netzwerk. Wir wollen dadurch weg von einseitigen Anforderungen an die Mitarbeiter hin auch zu der Frage, welche Möglichkeiten das Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet“, stellt Valentin Schütz fest.
Weitere Details zum Karrierenetzwerk sind unter gronda.eu zu finden, wo Interessierte sich auch kostenlos registrieren können.