Niederösterreich und die tschechische Nachbarregion Südmähren pflegen seit einigen Jahren eine enge, touristische Zusammenarbeit. Die Projekte reichen von grenzüberschreitenden Radrouten bis hin zu erfolgreichen Kooperationen im Kulturbereich.
Mit dem EU-Programm „INTERREG V-A Österreich – Tschechische Republik“ wird ein neues Kapitel hinzugefügt: Der Verein „Die Gärten Niederösterreichs“ hat sich mit den Partnern Tourismus Zentrale Südmähren und IMC Fachhochschule Krems bis Mitte des Jahres 2019 zum Ziel gesetzt, eine Inwertsetzung der Grünanlagen auf touristischer Ebene zu forcieren.
Mit rund 130 Natur- und Schaugärten wird Niederösterreich gerne als das Gartenland Österreichs bezeichnet. Aufgrund einer Vielzahl an innovativen Zugängen zu touristischen Gartenthemen konnte sich die Region mittlerweile auch international etablieren.
Für grenzüberschreitende Impulse rund um den Gartentourismus sorgt das neue Projekt „GrünRaum – Inwertsetzung von Grünräumen“, ein Gemeinschaftsprojekt von dem Verein „Die Gärten Niederösterreichs“, der Tourismus Zentrale Südmähren in Tschechien sowie der IMC Fachhochschule Krems.
Angebotsentwicklung soll Besucherinteresse steigern
„Wir müssen den Mut haben, neue Wege zu beschreiten und nach neuen Formen der Zusammenarbeit zu suchen – auch über die Landesgrenze hinweg. Von der Kooperation mit Südmähren und der damit verbundenen Angebotsentwicklung rund um das Gartenthema erhoffen wir uns eine weitere Steigerung des Besucherinteresses“, meint Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Die Laufzeit des EU-Projektes beträgt drei Jahre, zentrales Interesse ist der Aufbau eines gemeinsamen und grenzüberschreitenden Partnernetzwerks von Grünräumen im Tourismus. „In Südmähren und Vysočina entstanden in den letzten Jahren viele Projekte zur Revitalisierung von historischen Parkanlagen und Gärten. Wir werden unseren neuen Netzwerkpartner bei der gemeinsamen Vermarktung unterstützen und nachhaltig von dem Erfahrungsaustausch sowie gemeinsamen touristischen Angeboten, wie beispielsweise der Konzeption von Pop-Up-Gärten, profitieren“, ist Prof. Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, überzeugt.
Die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten rund um das Gartenthema beider Länder rücken verstärkt in den Fokus. Unterstützt wird dieses EU-Projekt von der IMC Fachhochschule Krems, die wissenschaftliche Studien zwecks Ermittlung fehlender Informationen zu den Bedürfnissen der Gartenbesucher durchführt.
„Um die Wertschöpfung im Tourismus und den Regionen zu erhöhen, bedarf es einer gemeinsamen zielführenden Marktpräsentation. Aufgrund der breiteren Vermarktung können wir Gäste aus anderen Destinationen zukünftig verstärkt motivieren, die Schätze Niederösterreichs aber auch Südmährens zu entdecken“, so Bohuslav abschließend.
Weitere Informationen: www.diegaerten.at bzw. www.at-cz.eu