Im digitalen Zeitalter ist IT-Sicherheit für Hotels eine dringende Notwendigkeit. Mehr als 80 Prozent der Hotelbuchungen erfolgen mittlerweile online – Tendenz steigend. Ein Blick auf die Hotelvertriebsstudien der letzten zehn Jahre zeigt: Das Internet ist zum unverzichtbaren Vertriebskanal geworden. „Bei jeder Buchung werden persönliche Daten weitergegeben, und fast immer erfolgen dabei auch Online-Transaktionen. IT-Sicherheit ist also von zentraler Bedeutung und wird immer wichtiger“, erklärt Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Diese Entwicklung geht jedoch Hand in Hand mit einer wachsenden Gefahr: Cyber-Kriminalität.
Die zunehmende Bedrohung durch Cyber-Kriminalität
Zwischen 2014 und 2023 stieg die Zahl der Cyber-Kriminalitätsdelikte in Österreich dramatisch von 8.966 auf 65.864 – ein Plus von mehr als 600Prozent. „Dieses Plus in nur zehn Jahren ist erst der Beginn einer rasanten Entwicklung. Zusätzlich wirkt Künstliche Intelligenz wie ein Turbo. Da heißt es gut gewappnet sein. Cyber-Security muss zur Top-Priorität werden“, so Gratzer weiter. Hotels müssen sich dringend auf die wachsende Bedrohung einstellen, um die Sicherheit der Daten und die Integrität der Geschäftsprozesse zu gewährleisten.
Schulungsbedarf und hohe Investitionen
Die ÖHV hat ihre Mitglieder befragt, und die Ergebnisse zeichnen ein klares Bild: 80 Prozent der österreichischen Qualitätshotels investieren jährlich bis zu 50.000 Euro in die IT-Sicherheit – ein erheblicher Betrag für meist kleine Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Hotels ergänzt ihre Sicherheitsmaßnahmen mit Schulungen für das Personal. Doch auch hier gibt es noch Potenzial: Viele Betriebe sehen einen dringenden Bedarf, das Problembewusstsein ihrer Teams zu schärfen und das Wissen über Cyber-Bedrohungen kontinuierlich zu erweitern.
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, baut die ÖHV ihr Informationsangebot aus. „Als erster Ansprechpartner für Hotels in der Weiterbildung wird Cyber-Security zentraler Bestandteil unseres Angebots“, kündigt Gratzer an.
Notfallpläne sind unverzichtbar
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Schulungsinitiative ist die Vorbereitung auf den Ernstfall: Was tun, wenn ein Hackerangriff die Systeme lahmlegt? Die ÖHV bietet ab Ende November exklusiv Online-Talks, in denen Experten Einblicke in die wichtigsten Sicherheitslücken und Schutzmaßnahmen geben. Zudem wird das Thema Notfallplanung thematisiert: Es ist entscheidend, dass Hotels wissen, was im Falle eines Cyber-Angriffs zu tun ist – und das, bevor alle Systeme stillstehen. Nur so können Schäden minimiert und Ausfälle vermieden werden. Die Online-Talks vermitteln wertvolles Wissen und bereiten die Teams der Hotels auf den Ernstfall vor.
Zusätzlich wird ein ÖHV-Webinar angeboten, das den Mitarbeitenden in Hotels zeigt, wie sie verdächtige Inhalte frühzeitig identifizieren und so Datenverluste sowie Image- und Kostenverluste vermeiden können.
A1 als Partner für umfassende IT-Sicherheit
Die ÖHV arbeitet mit dem Partner A1 zusammen, um Hotels mit modernsten Schutzmaßnahmen gegen Cybercrime auszustatten. A1 bietet ein umfassendes Produktportfolio, das speziell auf die Bedürfnisse der Hotellerie zugeschnitten ist. „Mit einem umfassenden Produktportfolio, einem bestmöglich aufgestellten Team an Experten und Sonderkonditionen für ÖHV-Mitglieder bekommen die Betriebe die nötigen Werkzeuge an die Hand, um sich gegen die wachsende Gefahr durch Cyber-Crime zu wappnen“, so Mag.a Sandra Purgstaller von A1.
Mit dieser Offensive setzt die ÖHV einen wichtigen Schritt in Richtung einer sicheren Zukunft für die Hotellerie. Denn nur wer seine IT-Infrastruktur ausreichend schützt, kann den Anforderungen der digitalen Welt gerecht werden und gleichzeitig das Vertrauen der Gäste in die Sicherheit ihrer Daten bewahren.
Nähere Infos zu den Online-Talks finden Sie hier und einen Überblick über Sicherheitsmaßnahmen für Hotels mit einem Schwerpunkt auf Cyber-Security unter www.oehv.at/sicherheit