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Österreich, Deutschland, Schweiz – Wer führt das KI-Rennen in der Hotellerie an?

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Österreichische Hoteliers haben einen Lauf. Und nein, ich meine nicht den Wettlauf zu den Skiliften, sondern den in die Zukunft. Während in Deutschland noch über die Sinnhaftigkeit von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Hotellerie diskutiert wird, setzen viele österreichische Betriebe sie längst ein – und das mit Erfolg.

Eine aktuelle Studie zeigt: 65 % der österreichischen Hotels nutzen bereits KIgestützte Prognosetools, um ihre Preise und Belegung optimal zu steuern – deutlich mehr als der europäische Durchschnitt. In der Schweiz sind es immerhin rund 50 %, in Deutschland nur 44 %. Auch das Monitoring von Gästebewertungen ist in Österreich längst Standard – 60 % der Hotels setzen hier auf KI, in Deutschland liegt der Wert bei mageren 38 %. Und das Beste daran? Diese Technologien sparen nicht nur Zeit, sondern steigern auch Umsatz und Gästetreue. Denn wer weiß, was seine Gäste wirklich denken und erwarten, kann sein Angebot gezielt verbessern – anstatt im Dunkeln zu tappen.

Warum ist das so? Vielleicht, weil österreichische Hoteliers verstanden haben, dass KI kein Ersatz für Gastfreundschaft ist, sondern ein Werkzeug, um sie zu verbessern. Während in Deutschland und der Schweiz noch Bedenken über Datenschutz, hohe Implementierungskosten und den vermeintlichen Verlust des „menschlichen Faktor“ dominieren, zeigt Österreich, dass Technologie und Tradition kein Widerspruch sein müssen. Vielmehr kann KI genau das tun, was Gastgebern oft fehlt: Routineaufgaben übernehmen, Abläufe optimieren und so mehr Zeit für echte Gastfreundschaft schaffen.

Aber bevor wir uns zu sehr auf die Schulter klopfen: Die Arbeit ist noch nicht getan. Die Integration von KI bedeutet mehr als nur ein Chatbot an der Rezeption oder eine automatische Preisanpassung. Sie erfordert ein Umdenken – bei Hoteliers, Führungskräften und Mitarbeitenden. Denn eine KI ist nur so gut wie der Mensch, der sie nutzt. Wer KI einfach installiert und erwartet, dass sie von allein funktioniert, wird enttäuscht sein. Es braucht Schulung, Akzeptanz im Team und eine klare Strategie.

Deshalb mein Rat: Bleibt neugierig, probiert aus, und vor allem – nutzt den technologischen Vorsprung, den Österreich bereits hat. Denn während andere noch überlegen, sind die Pioniere bereits auf dem Weg in eine intelligentere Hotellerie. Und wer stehen bleibt, verliert.

Riccardo Giacometti Führender Experte für KI, Datenanalyse und Hotel-Digitalisierung Cross Point Swiss Hospitality Lab www.giacometti-consulting.com
Riccardo Giacometti Führender Experte für KI, Datenanalyse und Hotel-Digitalisierung Cross Point Swiss Hospitality Lab www.giacometti-consulting.com
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