Anlässlich des am 2. Mai stattfindenden Österreichischen Tourismustages (ÖTT) gaben Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, WKÖ-Präsident Harald Mahrer und die neue Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Astrid Steharnig-Staudinger, im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz einen optimistischen Ausblick auf die kommende Sommersaison. Die Nachfrage nach Urlaub in Österreich sei auf hohem Niveau, Nachhaltigkeit bleibe ein wesentlicher Faktor bei der Urlaubsbuchung für viele Gäste. Aktuelle Studien der Österreich Werbung bestätigten diese Trends.
„Der Tourismus hat allen Grund positiv gestimmt zu sein: Die Wintersaison ist sehr gut verlaufen und laut der aktuellen Sommerpotenzialstudie der ÖW planen ca. 70 Prozent der Befragten einen Sommerurlaub. Dabei unterliegt die Branche, bedingt durch technologische Entwicklungen, veränderte Reisegewohnheiten und Herausforderungen wie dem Mitarbeiterbedarf, einem ständigen Wandel. Die Veränderung ist zur neuen Normalität geworden und der langfristige Erfolg der Branche wird auch von ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit abhängen“, meinte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.
Buchungslage hervorragend
„Aus unserer aktuellen Studie für den Sommer geht hervor, dass die Anzahl der festen Österreich-Planer aus den zehn befragten Märkten, also jenen Menschen, die höchstwahrscheinlich einen Sommerurlaub in Österreich planen, mit 20 Millionen wieder auf Vor-Corona-Niveau ist. Damit liegen wir 3 Millionen höher als bei unserer Studie aus dem vergangenen Jahr. Somit können wir aus heutiger Sicht mit einem sehr guten Sommer rechnen. Die Buchungslage in unseren wichtigsten Märkten ist hervorragend und teilweise über dem Niveau von 2019. Auch aus den Fernmärkten wie den USA, China oder Südostasien hören wir von einer sehr guten Nachfrageentwicklung für Urlaub in Österreich. Wir können also mit Optimismus in die kommende Sommersaison blicken“, so die neue ÖW-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger, die am Österreichischen Tourismustag ihren ersten Arbeitstag begehen konnte.
Nachhaltigkeit als bleibender Trend
Kraus-Winkler: „In den letzten Jahren hat sich ein regelrechter Nachhaltigkeits-Boom entwickelt, was sich sowohl bei Buchungsentscheidungen der Touristinnen und Touristen als auch beim Angebot der heimischen Betriebe immer stärker zeigt. Auch die Art des Reisens wird durch die Nutzung von neuen Technologien immer umweltverträglicher. Nachhaltige Tourismuspolitik bedeutet demnach, eine Balance zwischen den Wünschen der Gäste, den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung und dem Umweltschutz zu schaffen und ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Tourismusbranche.“
„Viele potenzielle Gäste sind bereit, mehr für nachhaltige Angebote im Hotel zu bezahlen. Laut unserer aktuellen Nachhaltigkeits-Studie kann rund ein Viertel der Befragten (23 %) als nachhaltigkeitsaffin bezeichnet werden. Diese Gruppe ist zahlungsfreudiger als der Rest der Bevölkerung, häufiger bereit, Angebote mit zusätzlichen nachhaltigen Angebotsbausteinen zu buchen und um bis zu sechs Mal mehr für diese auszugeben. Diese Nachhaltigkeitsaffinen stellen eine interessante Zielgruppe für unsere Branche dar, denn sie haben das Potenzial, ein Katalysator für Nachhaltigkeitsinitiativen zu sein und im Endeffekt auch für mehr Wertschöpfung zu sorgen“, fasst Steharnig-Staudinger die Erkenntnisse aus der Nachhaltigkeitsstudie zusammen.