Kein Apres Ski
Das von der Bundesregierung festgelegte Sicherheitspaket soll den Wintertourismus absichern und birgt keine Überraschungen. Denn dass es in diesem Winter kein Apres Ski geben wird, war allen klar und auch sonst wird die Saison von einigen Einschränkungen gekennzeichnet sein. „Angesichts der steigenden Infektionszahlen ist es wichtig, alle notwendigen Schutzmaßnahmen zu treffen, um auch in dieser Saison sicheren Winterurlaub in Österreich zu ermöglichen“, so die Bundesregierung. Bundeskanzler Sebastian Kurz, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Wirtschaftskammer Präsident Harald Mahrer und Landeshauptmann Günther Platter haben das gemeinsame „Paket für einen sicheren Wintertourismus“ vorgestellt.
Die wesentlichsten Punkte für einen sicheren Wintertourismus enthalten folgende Punkte:
1. Apres Ski
- 1 Meter Abstand zwischen Besuchergruppen einhalten
- Indoor und outdoor: Fixe Sitzplätze, keine Stehplätze
2. Wichtigster Aspekt bleibt Eigenverantwortung
- Disziplin bei Einhaltung der Schutzmaßnahmen und Eigenverantwortung.
- Hygiene- und Abstandsregeln im Winter noch wichtiger als im Sommer.
3. Testen, testen, testen!
- „Testangebot – Sichere Gastfreundschaft“ nützen.
- Bisher mehr als 230.000 Testungen durchgeführt.
- Der Ausweitung auf Gastronomie folgt demnächst die Ausweitung auf Skilehrer, Reisebegleiter und Fremdenführer.
Tourismusministerin Köstinger: „Keine andere Berufsgruppe in Österreich wird intensiver getestet, als Tourismus- und Gastronomie-Mitarbeiter. Wir haben bisher 230.000 Testungen durchgeführt. Das ist das wahrscheinlich größte präventive Testprogramm Europas.“
4. Schutzmaßnahmen für Gastronomie
- Max. 10 Personen (zzgl. minderjährige Kinder) pro Besuchergruppe.
- Auf- und Sperrstunde 05.00 bzw. 01:00 Uhr des folgenden Tages.
- Restriktive Aufsperr- und Sperrstunden durch Länder. Ab Freitag Sperrstunde 22.00 Uhr Salzburg/Tirol/Vorarlberg.
- Keine Konsumation von Speisen und Getränken in Nähe der Ausgabestelle.
- In geschlossenen Räumen Konsumation von Speisen und Getränken nur im Sitzen an Verabreichungsplätzen.
- 1 Meter Mindestabstand zwischen Besuchergruppen in Lokalen
- Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in geschlossenen Räumen für Personal und Kunden – ausgenommen während des Verweilens am Verabreichungsplatz.
5. Schutzmaßnahmen rund um Winterurlaub
- Seilbahnen
– Einhaltung des 1 Meter-Sicherheitsabstands im Bedarfsfall mit Kapazitätsbeschränkungen.
– 1 Meter Abstand einhalten, v.a. beim Anstellen. - Skischulen
Der österreichische Skischulverband hat ein Konzept mit Handlungsanleitungen erstellt, das die Bundesregierung mitträgt:
– Max. 10 Personen inkl. dem Schneesportlehrer pro Gruppe
– Schneesportlehrer, die aus dem Ausland anreisen, haben dem Skischulinhaber einen PCR-Test vorzulegen
Tourismusministerin Köstinger: „Mit unserem Testangebot für Beherbergungs- und Gastronomie-Mitarbeiter gehört zu den größten Präventionsprogrammen. Eine Ausweitung auf Ski-Lehrer, Fremdenführer und Reisebegleiter soll für noch mehr Sicherheit in der Wintersaison sorgen.“
- Advent/Weihnachtsmärkte
Verpflichtendes Präventionskonzept u.a. mit:
– COVID-Beauftragte/r
– Regulierung Besucherzahl (Ermöglichung des Sicherheitsabstands)
– Entzerrungsmaßnahmen (z.B. Abstand zwischen Ständen)
– Sicherheits- und Hygienemaßnahmen für Betreiber, Mitarbeiter und Besucher
Tourismusministerin Köstinger: „Die verstärkten Regeln sind notwendig! Jede einzelne Maßnahme schützt uns selbst, aber auch andere Menschen vor Infektionen. Unser aller Ziel muss sein, dass die Infektionszahlen wieder sinken. Denn jede Reisewarnung gefährdet Existenzen und Arbeitsplätze.“ Es geht aber nicht nur um Hotels, Gasthäuser oder Seilbahnen, sondern um die gesamte Wertschöpfungskette im ländlichen Raum: Auch der Bäcker ums Eck, der Handel im Ski-Ort und die heimische Kulturwirtschaft hängen am Tourismus.“