Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die aufgrund ihrer wasser- und fettabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Alltagsprodukten eingesetzt werden. Trotz ihrer praktischen Verwendung bergen PFAS erhebliche Risiken für die menschliche Gesundheit.
Langfristige Belastung durch Ewigkeitsgifte
PFAS werden oft als „Ewigkeitsgifte“ bezeichnet, da sie in der Umwelt und im menschlichen Körper nur sehr langsam abgebaut werden. Dadurch können sie sich über Jahre ansammeln und zu chronischer Belastung führen. Die Substanzen gelangen vor allem über kontaminierte Lebensmittel, Trinkwasser oder die Luft in den Organismus.
Gesundheitsrisiken durch PFAS
Studien zeigen, dass PFAS verschiedene Organe und Systeme im Körper schädigen können. Besonders betroffen sind Leber, Milz und das Immunsystem. PFAS können die Immunabwehr schwächen und die Wirksamkeit von Impfungen reduzieren. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Krebsarten, darunter Nieren- und Hodenkrebs.
Darüber hinaus können PFAS die Entwicklung von Embryos und Föten beeinträchtigen. Schwangere Personen sollten daher besonders vorsichtig sein, da eine Belastung mit PFAS mit Fehlgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht wird. Auch hormonelle Störungen und Beeinträchtigungen des Cholesterinspiegels sind dokumentiert.
Prävention und Schutzmaßnahmen
Um die gesundheitlichen Risiken zu minimieren, ist es wichtig, die Aufnahme von PFAS zu reduzieren. Dies kann durch bewusste Auswahl von Lebensmitteln, Vermeidung von belasteten Produkten und Kontrolle der Trinkwasserqualität geschehen. Auf politischer Ebene sind strengere Regulierungen und ein umfassendes Verbot von PFAS essenziell, um die Belastung langfristig zu senken.
Wir empfehlen, sich regelmäßig über aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen zu informieren, um die eigene Gesundheit und die der Gäste bestmöglich zu schützen.







