Der E-Commerce-Report 2023 von Nexi bringt auch in diesem Jahr aufschlussreiche Erkenntnisse über das Online-Kaufverhalten der Österreicher. Besonders bemerkenswert ist dabei der enorme Anstieg der Ausgaben im Online-Bereich. Mit einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichten die Gesamtausgaben im E-Commerce beeindruckende 33,5 Milliarden Euro. Besonders beeindruckend ist das Wachstum in der Reise- und Tourismusbranche.
Die vom europaweit tätigen Payment-Lösungsanbieter Nexi entwickelte Studie beleuchtet das Konsumverhalten nicht nur in Österreich, sondern auch in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, der Schweiz, Kroatien und Griechenland. In Österreich wurden rund 1.800 Personen über ihre Online-Ausgaben der letzten 28 Tage befragt. Basierend auf diesen Daten wurde das E-Commerce-Potenzial für Österreich ermittelt.
Reiselust der Österreicher auf Rekordniveau
Mit einem Plus von 25 Prozent im Jahr 2023 erlebte die Reisebranche einen beispiellosen Boom. Die gesteigerte Reiselust der Österreicher und die wachsende Zahl von Touristen trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. „Die Österreicher hat die Reiselust wieder gepackt. Das ist für ein Tourismusland wie Österreich eine sehr gute Entwicklung. Die Zahlen des E-Commerce-Reports sind ein Beweis dafür, dass sowohl Konsument als auch Händler in Österreich flexibel und anpassungsfähig sind“, erklärt Damir Leko, Country General Manager von Nexi in Österreich.
Hotels und Flüge an erster Stelle
Die höchsten Ausgaben entfielen auf Hotels mit 4,9 Milliarden Euro, gefolgt von Flügen mit 4,3 Milliarden Euro und Kreuzfahrten mit zwei Milliarden Euro. Charter- und Pauschalreisen waren mit 1,8 Milliarden Euro ebenfalls sehr beliebt, während Bahnfahrkarten mit 400 Millionen Euro etwas abgeschlagen auf Platz vier lagen. Besonders stark wuchsen die Ausgaben für Mietwagen, die im Vergleich zu 2022 um beeindruckende 154 Prozent zulegten. Kreuzfahrten und Flüge verzeichneten ebenfalls signifikante Zuwächse von 75 Prozent beziehungsweise 73 Prozent.
Zahlungsgewohnheiten der Konsumenten im Wandel
Ein weiterer Fokus der Studie lag auf den Zahlungsgewohnheiten der österreichischen Konsumenten. Traditionelle Zahlungsarten wie der Kauf auf Rechnung (25 Prozent) und E-Wallets (22 Prozent) bleiben weiterhin beliebt. Gleichzeitig verzeichneten Kredit- und Debitkarten einen deutlichen Anstieg in der Nutzung (20 Prozent). Die Bequemlichkeit und Sicherheit dieser Zahlungsarten sind die Hauptgründe für ihre Beliebtheit.
Um den lokalen Handel weiter voranzubringen, sei es jedoch essenziell, sich auf die neuen Kauf- und Konsumgewohnheiten der Österreicher einzustellen. Leko abschließend: „Letztendlich ist das Angebot an Zahlungsmethoden der ausschlaggebende Faktor, wenn es darum geht, Kunden zu gewinnen und zu halten.“