Die Wintersaison 2015/16 (November 2015 bis April 2016) war – laut aktueller Hochrechnung der Landesstatistik – die bisher erfolgreichste für den steirischen Tourismus. 1,644.300 Gäste bedeuten ein Plus von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Übernachtungen stiegen um vier Prozent auf 5,448.600.
„Das Urlaubsprodukt Steiermark mit unserem vielfältigen Angebot und der Herzlichkeit der Menschen kommt bei den Gästen im In- und Ausland an. Das Ergebnis der abgelaufenen Wintersaison ist gerade vor dem Hintergrund der herausfordernden Wetter- und Schneelage sehr erfreulich. Es ist einerseits ein Kompliment für die Arbeit unserer Touristiker und andererseits Ansporn für die Zukunft. Die positive Bilanzen dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ertragslage bei vielen Betrieben angespannt ist“, so Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann.
Erich Neuhold, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus, ergänzt: „International wie auch auf dem österreichischen Markt konnte die Steiermark zulegen, allen voran in Deutschland, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, aber auch in Polen und dem Vereinigten Königreich. Selbst das hohe Österreich-Niveau konnte nochmals überboten werden. Die größten Steigerungen wurden im Ferienwohnungs- und Zwei- und Ein-Stern-Segment gemacht.“
Die wichtigsten Eckdaten der Winterbilanz 2015/16:
- Ankünfte: 1.644.300 (+ 95.700 Gäste, +6,2 %)
- Inland gesamt: 1.057.700 (+5,5 %), Steiermark: 279.100 (+7,9 %), Wien: 238.900 (+3,6 %), NÖ: 222.500 (+4 %).
- Ausland gesamt: 586.600 (+7,5 %). Davon D: 244.000 (+5,8 %), HU: 80.900 (+7,6 %), CZ: 46.000 (+13,9 %), I: 19.200 (+12,9 %), SK: 17.100 (+9 %), NL: 17.000 (+0,8 %), POL: 14.600 (+17,1 %).
- Übernachtungen: 5.448.600 (+207.900 ÜN, +4 %)
- Inland gesamt: 3.098.800 (+2,7 %), Steiermark: 796.900 (+3 %), Wien: 722.900 (+0,9 %), NÖ: 678.600 (+1,4 %).
- Nächtigungssieger: Steiermark: +23.200 ÜN, NÖ: +9.400 ÜN, Wien: +6.500 ÜN.
- Ausland gesamt: 2.350.100 (+5,8 %). D gesamt: 1.033.800 (+4,6 %), HU: 331.900 (+7,8 %), CZ: 178.600 (+12,7 %), NL: 92.600 (-2,6 %), PL: 75.500 (+14,2 %), SK: 65.400 (+11,5 %), UK: 53.200 (+13 %).
- Nächtigungssieger: D: +45.900 ÜN (+4,6 %), HU: +24.000 ÜN (+7,8 %), CZ: +20.100 ÜN (+12,7 %)
- Unterkunftsart Fünf- und Vier-Stern: 707.400 Gäste (+4,2 %), 1,907.000 ÜN (+0,2 %)
- Drei-Stern: 400.900 Gäste (+3,2 %), 1,196.100 ÜN (-0,2 %)
- gewerbliche Ferienwohnungen: 134.200 Gäste (+30,9 %), 653.600 ÜN (+25,1 %)
Stetig bergauf verläuft die Zehn-Jahres-Entwicklung der Wintersaisonen 2006 bis 2016: Ankünfte: +426.341 Gäste (+35 %), Nächtigungen: +947.724 (+21,1 %)
Ebenso erfreulich präsentiert sich die 5-Jahres-Entwicklung der Wintersaisonen 2011 bis 2016 Ankünfte: +228.816 Gäste (+16,2 %), Nächtigungen: +475.191 (+5,4 %)
Wintertourismus Steiermark: Thermen bilden Rückgrat bei allen Wetterlagen
Die Top-Drei-Winterregionen der Steiermark:
- Schladming-Dachstein: 422.136 Gäste (+6,2 %), 1,900.098 ÜN (+4,5 %)
- Thermenland Steiermark: 396.802 Gäste (+3 %), 1,174.607 ÜN (+0,8 %)
- Graz: 334.000 Gäste (+8,4 %), 663.324 ÜN (+5 %)
Die Ursachen für das Winterergebnis 2015/16: Trotz zögerlichem Start setzte noch zeitgerechter Schneefall in den Weihnachtsferien ein. Auf den Skibergen konnten sehr gute Pistenbedingungen geschaffen werden, die man im Tal und in den Städten fast nicht für möglich hielt, sodass (zusätzliche) Spontanskiurlauber nicht motiviert wurden. Die Seilbahner und Pistenarbeiter leisteten hervorragende Arbeit.
Das frühe Osterfest war gut für eine kompakte Skisaison. Die Thermen bilden das Rückgrat bei allen Wetter- und Schneelagen in der Steiermark.
Am österreichischen Markt waren nochmals Steigerungen möglich. Der Winter brachte zusätzliche 55.000 Österreicher mit 80.100 zusätzlichen Nächtigungen in die Steiermark. Die internationalen Märkte legten noch stärker zu, insgesamt wurden knapp 130.000 Nächtigungen mehr verzeichnet.
Die wichtigsten internationalen Nahmärkte haben sich dabei gut entwickelt, speziell Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowakei. Polen hat mit einem Plus von 14,2 Prozent prozentuell sogar am stärksten zugelegt.