Rosé ist für viele, vor allem für Damen, das perfekte Sommergetränk. In Weinhandlungen nimmt der Roséwein mittlerweile schon eine beachtliche Verkaufsfläche ein. Laut OIV, der Internationalen Organisation für Wein und Rebe, macht der Anteil an Roséweinen ca. 10 % aus und erfreut sich steigender Beliebtheit. Das Gerücht, dass es sich beim Rosé um eine Mischung aus Rotund Weißwein handelt, ist schlicht und ergreifend falsch. Für die Herstellung werden jene blauen Trauben verwendet, die auch für die Rotweinherstellung genutzt werden. Die Trauben liegen jedoch nicht so lange auf den Schalen bzw. der Maische, wie der Rotwein und somit ist auch die Farbe des Produktes dezenter bzw. Rosa. Die weitere Herstellung erfolgt wie die von Weißwein.

Der Most wird von den Schalen getrennt und sobald der Saft eine leichte Rotfärbung angenommen hat, wird er abgepresst und in einen anderen Tank umgefüllt, wo er ohne die Schalen weiter gärt. Dann kommt der Wein in die Flasche und sollte danach auch bald getrunken werden.

Natürlich ist Rosé ein hervorragender Sommerwein und eignet sich ausgezeichnet für laue Abende auf der Terrasse. Psychologisch gesehen, wird der Rosé gerne wegen seines vermeintlichen niedrigeren Alkoholgehaltes getrunken. Da werden wir jedoch von der hellen Farbe des Weines in die Irre geführt. Dennoch kann er definitiv auch im Rest des Jahres genossen werden, da er sowohl als Aperitif ohne Essensbeilage als auch zu den verschiedensten Speisen und Gerichten verwendet werden kann. Ein Plädoyer für eine vielfältige Auswahl an Rosé!