Die Menge an Kunststoffverpackungen, die österreichische Altstoffsammelzentren (ASZ) erreichen, ist seit Anfang 2025 um rund 40 Prozent gesunken. Diese Rückgänge kommen primär aus zwei Quellen: den neuen Regelungen beim Einwegpfand und der gelben Tonne.
Finanzielle Folgen für Entsorgungsbetriebe
Die geringere Sammelmenge stellt die ASZ vor große wirtschaftliche Herausforderungen. So verzeichnet etwa der Betreiberverband LAVU einen Rückgang von mehr als 1,2 Millionen Euro Einnahmen, da weniger Material gesammelt und weiterverwertet wird. Um die Lücken zu schließen, wurden bereits alternative Angebote geschaffen: So werden etwa große Big Packs aus der Landwirtschaft oder Gipskartonplatten verstärkt angenommen.
Mehr Recycling heißt nicht automatisch einfachere Entsorgung
Obwohl das Ziel einer besseren Kreislaufwirtschaft im Fokus steht, zeigt sich: Weniger Abfall heißt nicht automatisch reibungsloses Recycling. Entsorger berichten von höherem Aufwand, weil die Art der Verpackungen sich verändert habe – leichtere Materialien, vielfältigere Verbundstoffe, die schwieriger sortierbar sind. Zudem fallende Sammelmengen erschweren das Wirtschaften.
Für Betriebe im Gastgewerbe heißt das konkret: Bewusster und gezielter Umgang mit Verpackungen und Entsorgung wird wichtiger denn je. Wenn weniger Verpackungen anfallen, steigen die Anforderungen an Prävention, Materialwahl und interne Entsorgungslogistik.










