In den letzten Jahren hat die kulinarische Landschaft in Österreich eine bemerkenswerte Wandlung erfahren. Immer mehr Menschen sind bereit, neue Geschmacksrichtungen zu erkunden und sich auf Fusionsküche einzulassen, die verschiedene kulinarische Traditionen miteinander kombiniert. Laut einer Umfrage der GfK aus 2019 probieren bereits rund 40 Prozent der Österreicher regelmäßig ungewöhnliche Geschmäcker aus. In diesem Kontext wird insbesondere Sake, der japanische Reiswein, als kreative Ergänzung in der heimischen Küche immer beliebter. Naoko Walter, Gründerin von SAKEGIRL, teilt exquisite Kürbisrezepte, die die Vorzüge von Sake in der herbstlichen Küche hervorheben.
Sake – eine neue Herausforderung für Hobbyköche
Obwohl Fusionsküche in Österreich kein Fremdwort mehr ist, stellt die Integration von Sake in die traditionelle Hausmannskost viele Hobbyköche vor neue Herausforderungen. Gerade hierin liegt der Reiz: Man muss nicht weit reisen, um neue kulinarische Welten zu entdecken. Die Cross-Over Küche verbindet scheinbar unvereinbare Aromen und schafft spannende Kreationen. Sake hat sich in der modernen österreichischen Gastronomie nicht nur als Getränk, sondern auch als vielseitige Kochzutat etabliert. Das Wiener Unternehmen SAKEGIRL zeigt, wie die Verbindung von österreichischer und japanischer Küche einfach und bereichernd sein kann.
Die perfekte Kombination von Kürbis und Sake
Tradition muss nicht starr sein, insbesondere wenn es um die saisonale Herbstküche geht. Sake bringt frische Akzente in bekannte Gerichte wie etwa das Kürbisgericht. Die Kombination von Kürbis, einem Favoriten der österreichischen Küche, und dem subtilen Umami-Aroma des Sakes schafft ein harmonisches Geschmacksprofil. Naoko Walter hebt hervor, dass Kürbis nicht nur reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, sondern auch hervorragend mit der komplexen Aromatik von Sake harmoniert. Neben herzhaften Hauptgerichten findet Sake zunehmend auch in der Dessertküche Verwendung. So wird beispielsweise der traditionelle Apfelstrudel durch eine Sake-Infusion im Teig oder in der Füllung neu interpretiert und erhält einen einzigartigen Twist.
Mit diesen kreativen Ansätzen zeigt sich, dass die Verschmelzung von Sake und österreichischer Küche nicht nur köstlich, sondern auch gesundheitsfördernd sein kann.
So vielfältig schmeckt der Herbst
So bunt die Blätter an den Bäumen, so vielfältig auch die Möglichkeiten an Sake-Kürbis-Kreationen. Naoko Walters Geheimtipp für den Herbst: Gedämpfter Kürbis mit Dengaku-Miso, inspiriert von Chef Fujita von Edomae Sushi Matsuki. So einfach geht’s!
Gedämpfter Kürbis mit Dengaku-Miso
Dengaku-Miso
- 1 kg rotes Miso
- 7,5 Eigelb (getrennt vom Eiweiß)
- 500 g Zucker (nach Belieben)
- 285 ml SAKEGIRL
- 285 ml Mirin
Alle oben genannten Zutaten in einen Topf geben und gut vermischen. Dann den Herd auf mittlere Hitze stellen. Ab diesem Zeitpunkt den Topf nicht unbeaufsichtigt lassen und konstant umrühren Während des Kochens wird die Mischung allmählich dicker und fester, ähnlich wie bei Miso. Wenn die Mischung fest geworden ist, ist die Dengaku-Miso fertig. Lassen Sie sie abkühlen und füllen Sie sie in einen luftdichten Behälter um. Wenn keine Feuchtigkeit eindringt, kann sie bis zu sechs Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Gedämpfter Kürbis
- Den Kürbis halbieren und die Kerne sowie das faserige Innere sorgfältig entfernen.
- Den Kürbis in beliebige Stücke schneiden.
- Die Kürbisstücke in einen bereits dampfenden Dampfgarer legen und bei mittlerer Hitze etwa 40 bis 45 Minuten dämpfen. Nach dieser Zeit ist auch die Schale zum Verzehr geeignet
- Den gedämpften Kürbis mit einem Holzstäbchen oder einer Gabel anstechen. Wenn das Stäbchen leicht hineingleitet, ist der Kürbis gar.
- Nach Belieben Dengaku-Miso auf die Kürbisstücke geben und mit einem Küchenbrenner leicht anrösten, bis die Oberfläche eine leichte Bräunung erreicht.
- Nach Belieben mit Sesam bestreuen.
- Servieren und genießen!
SAKEGIRL bei der Sake Week Vienna
Auch dieses Jahr wird SAKEGIRL wieder bei der Sake Week Vienna 2024 von 1. bis 8. Oktober vertreten sein. Neben der Möglichkeit SAKEGIRL zu testen, werden Gründerin Naoko Walter und SAKEGIRL Brauerei-Chef Masao Aisawa persönlich anwesend sein, um Fragen zu SAKEGIRL und zur Geschichte des japanischen Reisweins zu beantworten.
SAKEGIRL wurde 2018/19 von Naoko Walter und ihrem Mann in Wien gegründet. Die Beiden vereint ihre Liebe zu gutem Essen und Wein sowie japanischer Kulinarik, doch fehlte es ihnen an einem hochwertigen und gleichzeitig leicht zu trinkenden Sake in Österreich. SAKEGIRL wird in der Takeno Tsuyu Brauerei in Yamagata, Japan, hergestellt und versteht sich als ausgeglichener, trockener und reiner Sake. Nach dem Motto: „Made in Japan with love for Austria”. Der Sake kann kalt, bei Zimmertemperatur oder auch warm getrunken werden – und eignet sich optimal als Essensbegleitung zu einer Vielzahl an Speisen, auch Pasta und Pizza. SAKEGIRL ist in ausgewählten japanischen Restaurants und Shops in Wien sowie im eigenen Onlineshop erhältlich. Mehr Informationen unter: https://www.sakegirl.com/