Im malerischen Schnalstal, einem der ältesten Bergbauerntäler Südtirols, wird die Tradition der Transhumanz seit über 1.000 Jahren gepflegt. In einem jährlichen Spektakel treiben Hirten und Bauern aus dem Vinschgau im Sommer bis zu 4.000 Schafe und einige Ziegen über den Gletscher zu den Weidegründen im österreichischen Ötztal. Die Rückkehr dieser Tiere in die Dörfer Kurzras und Vernagt am 8. und 14. September 2024 markiert den Höhepunkt dieses Brauchtums, das nicht nur in der Natur, sondern auch in der Kulinarik gefeiert wird.
Slow-Food-Spezialitätenwoche
Im Rahmen der Schaf-Spezialitätenwochen vom 7. bis 29. September 2024 verwöhnen 18 Restaurants im Schnalstal ihre Gäste mit exquisiten Slow-Food-Gerichten, die dieses sanfte Herdentier in den Mittelpunkt stellen. Dieses Jahr bietet jeder Betrieb mindestens ein „schöpsernes” Gericht an, das rustikal, traditionell oder modern interpretiert wird. Die Auftaktveranstaltung am 7. September im Kloster Karthaus ist ein kulinarisches Highlight: Für 69 Euro wird ein fünfgängiges Menü serviert, das unter anderem Tartar vom Lamm und hausgemachte Tagliatelle mit Lamm-Salsiccia umfasst. Reservierungen sind im Tourismusbüro Schnalstal unter der Nummer +39 0473 679 148 sowie auf www.schnalstal.com möglich.
Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte
Die Slow Food-Vereinigung setzt sich aktiv dafür ein, die Tradition der Transhumanz in Schnalstal zu bewahren. Gleichzeitig hebt die Initiative „Echte Qualität am Berg“ die authentische Qualität der regionalen Produkte hervor, einschließlich der Leidenschaft der Bauern und Gastwirte für ihre Erzeugnisse. Almgasthäuser und Schutzhütten, die sich einem nachhaltigen Genuss am Berg verpflichtet haben, werden mit einer speziellen Plakette ausgezeichnet. Weitere kulinarische Höhepunkte, die die Gäste nicht missen sollten, sind das Tatar vom Schaf in der Goldenen Rose, die Pizza Transhumanz im Hotel Tonzhaus und das Panna Cotta vom Pfossentaler Schafskäse im Gasthof Neuratheis.
Mit diesen vielfältigen Angeboten wird der Schafabtrieb im Schnalstal nicht nur zu einem Fest der Tradition, sondern auch zu einem Erlebnis für alle Sinne.
