Klar gestellt: Sind scharfe Chilis ungesund für den Magen?

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Noch immer hält sich die Meinung, wer Magenprobleme hat, sollte mild essen und vor allem Chilischärfe meiden, da diese den Magen reizt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Man weiß, dass es in Ländern, in denen die Menschen gerne scharf essen, weniger Magenerkrankungen gibt. Studien belegen auch, dass der scharfe Inhaltsstoff der Chili, das Capsaicin, auf die Magenschleimhaut schützend wirkt und sie nicht schädigt. So stimuliert der scharfe Stoff der Chili nicht, wie früher irrtümlicherweise angenommen, sondern hemmt die Säuresekretion. Schleimsekrete und insbesondere den Blutfluss der Magenschleimhaut, die bei der Vorbeugung und Heilung von Geschwüren helfen, werden gefördert. Hauptursache für Magenprobleme und vor allem Geschwüre ist die Infektion des Magens mit dem Organismus Helicobacter Pylori, daneben fördern Alkohol, bestimmte Medikamente, Stress oder Rauchen Magenprobleme. Regelmäßiger moderater Chilikonsum dagegen ist ein Wohltäter für den Magen. Capsaicin kommt vor allem in den Samen und Samenscheidewänden der Schoten vor. Das klassische „Brennen“ beim Kontakt mit Capsaicin, egal, ob auf Haut oder Zunge, ist nichts anderes als eine Reizung der Nervenenden.

Scharfe Chilis ungesund Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
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