So is(s)t Österreich in der Karwoche

Spinat am Gründonnerstag und Fisch am Karfreitag sind kulinarisch immer noch eng mit der Karwoche verbunden und kommen gerne auf den Tisch.

TitelbildPixabay

Die aktuelle iglo Trendstudie unter 1.000 Befragten zeigt, dass beide Traditionen durchaus gelebt werden. Das bestätigen auch die Verkaufszahlen der Kategorie Tiefkühlung in der Zeit bis Ostern.

Gründonnerstag: Mehr als die Hälfte isst Spinat

Obwohl nicht eindeutig geklärt ist, ob der Gründonnerstag tatsächlich mit der Farbe Grün zu tun hat, oder der Begriff sich von „Greinen“ (mittelhochdeutsch „grinen“, althochdeutsch „grinan“ = lachend oder weinend den Mund verziehen) ableitet: Kulinarisch ist er mit Spinat verbunden. Und der kommt immerhin bei 28 Prozent der Befragten immer an diesem Tag auf den Tisch, bei weiteren 29 Prozent wird diese Tradition einmal eingehalten, einmal nicht. Keine Tradition hat es bei 4 von 10 Befragten. Insbesondere die 18- bis 29-Jährigen stehen Spinat am Gründonnerstag skeptisch gegenüber, jeder Zweite in dieser Altersgruppe gibt an, dieser Tradition nicht zu folgen. Dass Spinat vermehrt zu Ostern gegessen wird, sieht man auch beim Tiefkühlmarktführer iglo. Rund 3.800 Tonnen Spinat werden pro Jahr für iglo im Marchfeld geerntet, 2023 wurden rund 5 Mio. Packungen iglo-Spinat verkauft. Die Zeit bis Ostern ist dabei besonders umsatzstark, wie Iris Ruschak, Marketing Director iglo Österreich, weiß:

„Hochsaison für Tiefkühlspinat ist klassisch rund um Ostern, wobei der iglo-Cremespinat in dieser Zeit österreichweit das beliebteste Produkt ist. Bei iglo generieren wir im Schnitt 40 Prozent des Umsatzes mit Tiefkühlspinat bis zum Osterfest.“

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Spinat aus Kärnten und Steiermark

Besonders viel Spinat wird im Süden des Landes zu Ostern gegessen: In Kärnten kommt Spinat bei 45 Prozent immer am Gründonnerstag auf den Tisch, bei weiteren 27 Prozent wird es mal eingehalten, mal nicht. Knapp 4 von 10 Steirern essen an diesem Tag immer Spinat, weitere 3 von 10 halten sich einmal daran, dann wieder nicht. In der Bundeshauptstadt und ganz im Westen gibt es die meisten Spinatverweigerer. Nur 18 Prozent der Wiener sind traditionell Anhänger des grünen Blattgemüses, weitere 31 Prozent halten es wie es passt. Knapp jeder Zweite (48 Prozent) sagt, Spinat hätte keine Tradition. In Vorarlberg und Tirol sind es sogar je 6 von 10, die diesem kulinarischen Brauch nicht folgen, nur etwas mehr als ein Drittel der Befragten isst hier zumindest hin und wieder Spinat am Gründonnerstag.

Der Fisch am Karfreitag

Zwar ist der Fisch am Karfreitag weniger weit verbreitet als der Spinat am Gründonnerstag, aber immerhin 22 Prozent der Österreicher praktizieren diese Tradition fix, weitere 27 Prozent zumindest fallweise. Fakt ist jedenfalls, dass die Fastenzeit eine Zeit ist, in der Österreich mehr Fisch konsumiert, wie Ruschak erklärt:

„In der Fastenzeit 2023 wurde um 19 Prozent mehr Tiefkühlfisch gekauft als im Jahresverlauf. In dieser Hochsaison ist iglo besonders stark nachgefragt und hat einen Anteil von 41 Prozent an der gesamten verkauften TK-Fisch-Menge. Außerhalb der Fastenzeit sind es 37 Prozent. Der Trend zeigt sich über alle Produktgruppen im Fisch-Sortiment hinweg deutlich.“

www.iglo-gastronomie.at

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