Der Trend zu Städte- und Sightseeingurlaub nimmt wieder zu.

TitelbildÖW/Grafik
  • T-MONA Gästebefragung zum Sommer 2023: Es wurden insgesamt 25.000 Personen befragt, deren Durchschnittsalter bei 52,3 Jahren lag. Zwei Drittel der Befragten waren Stammgäste.
  • Wie erwartet bleiben Wander- und Erholungsurlaub die beliebtesten Urlaubsformen. Allerdings gab es einen deutlichen Anstieg bei Buchungen für Städte-, Sightseeing- und Kultururlaub.
  • Die Hauptgründe für die Buchung eines Urlaubs waren vor allem die Berge, das Angebot an Wandermöglichkeiten sowie die landschaftliche Schönheit.
  • Es freut uns besonders festzustellen, dass ganze 94 Prozent der Befragten Österreich als Reiseziel weiterempfehlen würden.

Bei der halbjährlichen Gästebefragung führte die Österreich Werbung in Zusammenarbeit mit den neun Landestourismusorganisationen, Destinationen und dem Marktforschungsinstitut MANOVA eine Umfrage unter mehr als 25.000 Urlauberinnen und Urlaubern durch, um Informationen über ihren Sommerurlaub 2023 in Österreich zu erhalten.

Die gerade veröffentlichte T-MONA Gästebefragung zum Sommer 2023 zeigt eine gewisse Abkehr von den Urlaubstrends der Corona-Jahre. Obwohl sportliche Aktivitäten nach wie vor beliebt sind und das Tourismusland Österreich anziehen, ist auch der Trend zu Städtereisen und damit verbundenen Aktivitäten stark spürbar. „Durch das Comeback des Städteurlaubs haben sich die Urlaubsaktivitäten wieder ein wenig in Richtung Kulturerlebnisse und Sightseeing verschoben.

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Das zentrale Asset bleibt aber unsere Naturlandschaft. Für uns als Österreich Werbung ist es wichtig zu sehen, dass sich alle Facetten unseres Urlaubslandes großer Beliebtheit erfreuen und wir durch die Daten aus unserer Marktforschung zielgerichtete Marketingmaßnahmen für ganz Österreich ableiten können“, sagt Holger Sicking, Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics der Österreich Werbung.

Wander- und Erholungsurlaub beliebteste Urlaubsformen, Sightseeing und Kultur große Gewinner

Wie in den letzten Jahren bevorzugen die Österreichurlauber:innen nach wie vor Wander-, Erholungs- und Natururlaub. Im Vergleich zum Vorjahr ging jedoch das Interesse an diesen sowie anderen aktivitätsorientierten Urlaubsformen insgesamt zurück. Die großen Gewinner des vergangenen Sommers waren hingegen Sightseeing-, Städte- und Kultururlaube. Dies ist teilweise auf die weltweit uneingeschränkten Reisemöglichkeiten, die vollständige Normalisierung im Bereich der Kulturveranstaltungen, die Rückkehr der Fernmärkte sowie nicht zuletzt auf das attraktive touristische Angebot der österreichischen Städte zurückzuführen.

Sommergäste in Österreich: Hohe Bildung, überdurchschnittliches Haushalts-Nettoeinkommen

Die Urlauber in Österreich weisen eine überdurchschnittlich hohe formale Bildung auf: 45 Prozent haben einen Universitätsabschluss, während 22 Prozent zumindest die Matura abgeschlossen haben. Das Einkommen der Urlauber in Österreich ist ebenfalls überdurchschnittlich: Fast die Hälfte verfügt über ein Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro, wobei 14 Prozent sogar mehr als 6.000 Euro verdienen.

Paare machen etwa 42 Prozent der Urlauber aus, während mehr als ein Drittel mit verschiedenen Familienkonstellationen nach Österreich reist. Zwei Drittel sind Stammgäste und nur 10 Prozent waren im vergangenen Sommer zum ersten Mal in Österreich. Von besonderer Bedeutung für das Gastgeberland ist, dass satte 94 Prozent der Befragten ihre jeweilige Destination weiterempfehlen würden.“

Buchungszeitpunkt: Urlaub wird wieder längerfristig geplant

Die in der Corona-Pandemie übliche spontane Buchung von Urlauben nahm im letzten Sommer ab. Zwei Drittel der Befragten gaben an, mindestens einen Monat vor Reisebeginn gebucht zu haben. Über 20 Prozent planten ihre Reisen vier bis sechs Monate im Voraus. 16 Prozent buchten sogar mehr als ein halbes Jahr vorher ihren Urlaub. Somit zeigt sich eine Rückkehr zum Buchungsverhalten von 2019.

Anreise: Bahn wird beliebter, Auto nimmt ab

Die Reise zum Ferienort ist ein wichtiger Schlüssel, um den CO2-Ausstoß im Tourismus zu reduzieren. Es ist erfreulich festzustellen, dass die Anreise mit der Bahn im letzten Sommer einen leichten Anstieg auf 12 Prozent verzeichnen konnte. Gleichzeitig sank die Anreise mit dem Auto um drei Prozent auf 75 Prozent. Sechs Prozent der Urlauber:innen aus Österreich reisten mit dem Flugzeug an.

Studie für die Branche kostenlos

Die Österreich Werbung bietet den heimischen Tourismusfachleuten die Ergebnisse der Umfrage kostenfrei an. Interessierte aus Österreich können die komplette Studie „T-MONA: Österreichgäste im Sommer 2023“ hier kostenlos erhalten.

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