Der G’spritzte tritt im Sommer vor den Vorhang und besticht expressiv und frisch durch natürliche Schönheit. Doch eigentlich hat er immer Saison, als Aperitif, als leichter, universell einsetzbarer Speisenbegleiter genauso wie als Durstlöscher mit Pfiff für zwischendurch. Die Basis für das Temperamentbündel im Glas ist guter Wein aus Österreich.
Ein Genuss beim Tagesausklang mit Freunden oder als perfekter Einstieg in einen unbeschwerten Abend, im Wirtshaus oder zu Hause. Ob ganz klassisch mit dem sanften Prickeln von Sodawasser oder lebendig perlend mit spritzigem Mineralwasser: Geschätzt wird er, egal, ob er leicht oder körperreich daher kommt. Nur kühl muss er sein.
Und wer ist „er“? Die Rede ist von Wasser und Wein. Nicht nebeneinander, auch nicht nacheinander, sondern miteinander. Damit die beiden sich nicht langweilig vermählen, sondern in lebendigem Verhältnis zueinander bleiben, spielt der Einsatz von Kohlensäure eine entscheidende Rolle. So quirlt dann entweder im Viertelkrügerl oder im eleganten Stielglas ein durch und durch österreichisches Temperamentbündel: der G’spritzte.
Kühles, sprudelndes Wasser verleiht dem G’spritzten seine Leichtigkeit
Hauptdarsteller dieser erfrischenden Liaison ist selbstredend der Wein, das Wasser schmälert sein Aroma nicht. So braucht er auch keine modischen Accessoires wie Sirup, Kräuterblätter oder Früchte.
Welcher Wein aus Österreich eignet sich für die verführerische Verbindung? Qualitätswein natürlich. Und dann hat man die Qual der Wahl: Wer’s g’schmackig mag, versuche es mit blütenduftigem Gelbem Muskateller, knackigem Sauvignon Blanc oder ansprechendem Rivaner, aromatisch und farblich besticht ein Schilcher, ganz wunderbar fruchtig und resch schmecken Welschriesling, Rheinriesling, Weißburgunder und natürlich der autochthone Allrounder Grüner Veltliner.
Das Mischungsverhältnis reicht von etwa einem Viertel Wein beim sogenannten Sommerspritzer bis ungefähr zur Hälfte beim klassischen G’spritzen. Kühles, sprudelndes Wasser verleiht dem Wein jene Leichtigkeit, die in der heißen Jahreszeit ganz besonders geschätzt wird. Das Rezept heißt: So, wie’s schmeckt, so passt’s. Die einen bleiben im heißen Sommer daheim, erholen sich im Schanigarten bei einem G’spritzten und träumen vielleicht von Palmen. Währenddessen liegen andere fern unter Palmen und träumen von… einem G’spritzten?
Weitere Informationen: www.oesterreichwein.at