Während im Jahr 2020 die inländischen Gäste den Komplettabsturz des Sommertourismus verhinderten, konnten heuer angesichts der entspannteren Pandemiesituation wieder deutlich mehr ausländische Gäste in Österreich begrüßt werden. Wie von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) bereits Anfang August prognostiziert, stagnierte im Juli 2021 die Zahl der Nächtigungen in Österreich (im Vergleich zum Jahr 2020). Für August prognostiziert die OeNB auf Basis der Zahlungskartenumsätze im Reiseverkehr einen deutlichen Anstieg der ausländischen Übernachtungen. Besonders starke Zunahmen verzeichneten die Übernachtungen von Gästen aus Deutschland und den Niederlanden. Die OeNB erwartet für die Gesamtzahl der Übernachtungen im August einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr – getragen von einem kräftigen Zuwachs von Nächtigungen ausländischer Gäste (+27 Prozent) bei einem geringfügigen Minus von Nächtigungen inländischer Touristinnen und Touristen (–6 Prozent). Insgesamt bedeutet das sogar ein Plus von 2 Prozent im Vergleich mit dem Rekordsommer 2019.
Corona Verschiebungen
Aufgrund von Corona-bedingten Verschiebungen zwischen baren und unbaren Zahlungsmitteln lassen sich Zahlungskartenumsätze nicht eins zu eins auf Nächtigungszahlen übertragen. Insbesondere inländische Gäste verwenden Zahlungskarten deutlich häufiger als vor Ausbruch der COVID-19-Krise. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen haben die Schätzungen der Vormonate gezeigt, dass sich mit den vorliegenden Zahlungskartenumsätzen die Nächtigungen sehr gut vorhersagen lassen. Auf Basis der bis zur Kalenderwoche 34 vorliegenden Daten können die Übernachtungen inländischer und ausländischer Gäste in Österreich im August 2021 bereits heute geschätzt werden. Die tatsächlichen Zahlen werden erst Ende September von Statistik Austria veröffentlicht. Die OeNB erwartet für August 2021 einen Anstieg bei Übernachtungen um 15 Prozent gegenüber 2020 – getragen von einem kräftigen Zuwachs von Nächtigungen ausländischer Gäste (+27 Prozent) bei einem geringfügigen Minus von Nächtigungen inländischer Touristen (–6 Prozent).
In den Sommermonaten Juli und August ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr in Summe eine Zunahme von Übernachtungen von 8 Prozent, dies korrespondiert mit einem Rückgang im Vergleich zu 2019 um 7 Prozent.