Mit beeindruckenden 43 Prozent führt Österreich die Liste der bevorzugten Sommerdestinationen an und lässt internationale Konkurrenz wie Italien (22 Prozent), Kroatien (16 Prozent) und Deutschland (12 Prozent) deutlich hinter sich. „Sich als kleines Land so überzeugend gegen die starke internationale Konkurrenz durchzusetzen, ist eine großartige Leistung“, freut sich Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Seine Botschaft: Der eingeschlagene Erfolgskurs müsse trotz schwieriger Zeiten konsequent fortgesetzt werden.
Tourismus als Wirtschaftsmotor
Der Erfolg des heimischen Tourismus ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein bedeutender Faktor für die Volkswirtschaft. „Weil das ganze Land von jedem Gast profitiert, aus dem In- oder Ausland!“, erklärt Veit. Die Auswirkungen gehen weit über die Hotelbranche hinaus: Von Restaurants bis zu lokalen Händlern trägt jeder Besucher zur regionalen Wertschöpfung bei. Der ÖHV-Präsident appelliert an die nächste Bundesregierung, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Österreichs Spitzenposition weiter ausgebaut werden kann.
Standort stärken, Bürokratie abbauen
Gerade im Tourismus fordert Veit mehr Innovationskraft und Fortschritte bei der Digitalisierung. Themen wie ein eigenes Tourismusforschungszentrum, klare Strategien mit konkreten Wertschöpfungszielen und Maßnahmen gegen Fake-Bewertungen auf Online-Plattformen seien zentrale Punkte, um die Branche zukunftsfit zu machen.
Die Herausforderungen für den Standort Österreich gehen jedoch über den Tourismus hinaus. Veit fordert spürbare Steuersenkungen, einen konsequenten Abbau von Bürokratie und eine gezielte Arbeitsmarktstrategie, um den Fachkräftemangel zu bewältigen. Insbesondere bei Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und dem demografischen Wandel brauche es Unterstützung auf politischer Ebene. „Mit etwas Weitblick und Zurückhaltung statt immer noch mehr Regelungen wäre schon viel geholfen“, meint der ÖHV-Präsident.
Die Zahlen von Statistik Austria zeigen: Die heimischen Berge, Seen und Städte stehen bei der Bevölkerung hoch im Kurs und sind ein Ausdruck von Verbundenheit mit der eigenen Heimat. Der Tourismus bleibt damit eine zentrale Säule der österreichischen Wirtschaft – und ein Aushängeschild für das Land.
