Die Privatbrauerei Stiegl mit Sitz in Salzburg musste im Jahr 2024 zum dritten Mal in Folge einen Jahresverlust verbuchen: Das Minus belief sich auf rund 5,3 Mio. Euro, nach bereits 1,4 Mio. Euro im Jahr 2022 und 5,0 Mio. Euro im Jahr 2023.
Umsatz erreicht 95 Millionen Euro – Ausstoß stagniert
Trotz des finanziellen Einbruchs verzeichnete das Familienunternehmen eine Umsatzsteigerung von 88,1 Mio. Euro (2023) auf 95,4 Mio. Euro (2024). Der Bierausstoß blieb mit etwa 1 Mio. Hektolitern im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Eigenkapitalquote sank von 57,8 % (2023) auf 49,5 % im Jahr 2024, bleibt damit aber weiterhin auf einer soliden Basis.
Ursachen und geplante Umstrukturierung
Laut Geschäftsführung bleibt die Gastronomie – traditioneller Vertriebskanal der Brauerei – weiterhin stark beeinträchtigt: Nach der Pandemie habe sich das Geschäft in der Hotel- und Gaststättenbranche noch nicht vollständig erholt. Gleichzeitig führt die Brauerei intensiven Preiswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel an: Ihre Produkte würden dort auf Druck der Handelsketten zunehmend günstiger angeboten.
Als Reaktion kündigte das Unternehmen eine Neuausrichtung an, die vor allem Logistik- und Verpackungsprozesse, die Intralogistik sowie die Verwaltungsbereiche umfassen soll. Hierbei werden auch Effizienz- und Personalüberlegungen thematisiert.










