Nach der Gründung der Privatvermieter-Akademie im Vorjahr präsentiert südtirol privat, der Verband der Privatvermieter Südtirols, nun eine umfassende digitale Gesamtlösung mit zahlreichen KI-Anwendungen. Ziel ist es, die Betriebe im Alltag zu entlasten und Wissen direkt praxisnah nutzbar zu machen. Die Plattform wurde auf der Hotel 2025 in Bozen erstmals vorgestellt und soll künftig allen Mitgliedsbetrieben zur Verfügung stehen.
„Viele unserer Mitglieder arbeiten mit enormem Einsatz, aber ohne echte digitale Unterstützung. Bestehende Systeme sind meist auf Hotels ausgerichtet – zu komplex, zu teuer und nicht auf die Realität kleiner Betriebe zugeschnitten“, erklärt Hannes Gasser, Präsident von südtirol privat. „Darum haben wir entschieden, selbst eine Lösung zu entwickeln – aus der Branche, für die Branche.“
Smarte Werkzeuge für jeden Betrieb
Die neue digitale Plattform bündelt zentrale Funktionen, die bisher oft nur mit mehreren, unpassenden Systemen abgedeckt werden konnten. Dazu gehören smarte Kalkulation für transparente Kosten- und Ertragsplanung, automatisiertes Dynamic Pricing mit Marktvergleich und Auslastungssteuerung, ein digitaler Urlaubsconcierge samt Chatbot und KI-unterstützte Telefonie. Alle Werkzeuge lassen sich individuell auf die Bedürfnisse der Betriebe abstimmen. Schnittstellen zu gängigen Systemen sowie Schulungen, Online-Events und Coachings sorgen dafür, dass Wissen effizient in die Praxis umgesetzt werden kann.
Unterstützung für Kleinstbetriebe
Privatzimmervermieterbetriebe bilden das Rückgrat der Südtiroler Tourismuswirtschaft. Viele sind Familienbetriebe, häufig im Nebenerwerb geführt und stark von Frauen geprägt. Zwischen Gästebetreuung, Verwaltung und Buchung bleibt kaum Zeit für strategische Planung. Die neue Plattform setzt genau hier an. Sie vereinfacht komplexe Prozesse, macht digitale Chancen für Kleinstbetriebe nutzbar und schafft mehr Zeit für das Wesentliche – die Gäste.
„Die Plattform ist das Werkzeug, um dieses Wissen in der Praxis umzusetzen. Unsere Mitglieder können die benötigten Funktionen individuell auf ihre Bedürfnisse abstimmen“, betont Gasser. Der schrittweise Rollout der digitalen Gesamtlösung startet 2026.







