Neben den Rindern, die als Ganzes verwertet und in Paketen zu unterschiedlichen Größen an die Gastronomie geliefert werden, setzen die beiden auf ihrem Hof zusätzlich noch auf Tomaten und Wein. Bauernhof, Weingut und Buschenschank sind ein lebendiger Kreislauf in Biolandwirtschaft.
Johannes ist Koch aus Leidenschaft, die er nicht nur in seinem Buschenschank auslebt, sondern auch in Kochkursen, wie bei der bäuerlichen Vereinigung „Roter Hahn“, weitergibt.
Riebler & Kürbis
Das Leben mit und von den Tieren ist Credo am Burgerhof und so haben die Mutterkühe auch Namen: Balu, Lisa, Alma, Hanni, Alexandra, Luna …, die Tiere sind Teil der Gemeinschaft, aber ganz klar Nutztiere. So verarbeitet Johannes Meßner sie zum Beispiel zu Fleischkrapfeln, die vom Jungrind kommen und mit Kartoffelpüree und Bohnengemüse serviert werden. Der Tipp von Johannes: Karotten und Zwiebel ins Fleisch und vorher andünsten, 1 EL Senf auf 500 g Fleisch und Bohnengemüse nach dem Kochen in Butter mit Zwiebeln schwenken.
Für das Kürbisrisotto kommen Zwiebel und Kürbis vom eigenen Hof, die dann mit einem guten Risottoreis verarbeitet werden. Ein Teil des Kürbis wird als Kürbismus hergerichtet und kurz vor Ende der Garzeit zum Risotto gegeben. Mit kochender Brühe nach und nach langsam dazugeben und mit Ingwer würzen.
Als Nachtisch gibt’s im Herbst Schwarzplentener Riebler aus dem eigenen Buchweizen und den Äpfeln und Eiern vom Hof. Auch hier hat Johannes einen Tipp: Eiweiß schlagen und unterheben dann wird der Teig schön fluffig. Und viele Früchte rein, dass es schön saftig ist.
Der Mangold landet in Knödeln und die auf einem Tomatenspiegel, das gibt eine feine Vorspeise.
Biologischer Kreislauf mit Arten- und Sortenvielfalt
Die Mutterkuhhaltung und der Weinbau mit seinen 1,3 Hektar sind die Hauptaufgabenfelder am Burgerhof. Damit biologische Kreisläufe jedoch entstehen, ist Arten- und Sortenvielfalt grundlegend und diese zeigt sich in vielen Obst- und Gemüsesorten.