Am 7. November ist der bereits 17. Tag des Tees: Dieser ist und bleibt nach Wasser weltweit das beliebteste Getränk. Mit rund 700 Millionen verkauften Teebeuteln befindet sich der Österreichische Teemarkt weiterhin auf hohem Niveau.
China (1,98 Millionen Tonnen Tee) und Indien (1,2 Millionen Tonnen Tee) sind weltweit die wichtigsten Anbauländern und tragen zum anhaltenden internationalen Wachstum bei.
Am österreichischen Teemarkt sind Früchte- und Kräutertee nach wie vor das stärkste Segment. Aber auch neue Trendsorten werden immer mehr nachgefragt. Prinzipiell gilt: Der Konsument wünscht sich Qualität, egal, ob Genuss oder Gesundheit beim Teekonsum im Vordergrund stehen.
Tee ist in aller Munde. Dies spiegelt sich in steigenden Produktionszahlen wieder. Im Jahr 2014 überstieg die weltweite Produktion erstmals die Grenze von fünf Millionen, nämlich 5.026.362 Tonnen Tee, und hat gegenüber dem Jahr 2013 einen Zuwachs von 4,3 Prozent verzeichnet.
Von 2014 auf 2015 hat sich der Österreichische Teemarkt positiv entwickelt und verzeichnete ein Umsatzplus von 3,77 Prozent. Sowohl wertmäßig (plus 7,3 Prozent) also auch mengenmäßig (plus 5,3 Prozent) konnte Grüntee am meisten zulegen. Absolute Nummer 1 ist und bleibt jedoch Kräutertee. Dieser verzeichnete ein Absatzplus von 3,3 Prozent und ein Umsatzplus von 5,6 Prozent.
Genuss und Wellness sind bestimmende Themen beim Teekonsum
Der treibende Motor des Teemarktes in Österreich ist das Wetter. Ein kalter und langer Winter lässt den Teekonsum steigen, da Tee traditionellerweise in den Monaten Oktober bis Februar Hochsaison hat. Die Absatzzahlen lassen erkennen, dass vor allem Kräutertees wegen ihrer bekannt wohltuenden Wirkung auf den Körper getrunken werden. Kamille, Pfefferminze und Fenchel zählen dabei zu den Sorten mit dem stärksten Absatz. Neben dem Gesundheitsgedanken sind Genuss und Wellness die bestimmenden Themen bei Teekonsum.
„Der Fokus der Teekonsumenten liegt einerseits auf hochwertiger Qualität. Andererseits ist der Genuss- als auch der Gesundheitsfaktor entscheidend, wenn es um die Wahl der Teesorte geht. Tee ist ein Trendgetränk, das sich an unterschiedliche Bedürfnisse anpasst“, bringt Andrew Demmer, Gründungsmitglied des Österreichischen Teeinstitutes, die österreichischen Konsumgewohnheiten in Sachen Tee auf den Punkt.
„Als besonders erfreulich erachten wir die Entwicklung, dass auch eine zunehmend jüngere Konsumentenschicht Tee als Lifestylegetränk für sich entdeckt“, so Demmer weiter.
Voll im Trend: Grüntee Matcha mit einem hohen Anteil an Antioxidantien
Darüber hinaus treiben auch die gesundheitlichen Komponenten, wie Tee als kalorienarme, zuckerfreie Alternative zu gesüßten Limonaden, den Teekonsum in Österreich voran. Der Trendgewinner 2014/ 2015 ist dabei Matcha-Tee. Matcha ist Grüntee, im Gegensatz zu anderen Zubereitungsarten wird dabei aber das ganze Blatt zermahlen und als Pulver verwendet.
Auf Grund seiner Herstellung bleibt ein besonders hoher Anteil an Antioxidantien erhalten, was ihm auch den Ruf als „Lebenselexier“ einbrachte. Der hochwertigste Matcha kommt ursprünglich aus Japan, wo er als exquisites Getränk gilt und ein Zeichen für Bildung und kultivierte Lebensart ist.
Immer neue Mischungen, vor allem im Segment der sogenannten Wellnesstees, setzen neue Impulse. „Geschmäcker sind verschieden – das spiegelt sich in der Nachfrage wider. Im Unterschied zu früher, wo sich Teekonsum in erster Linie auf klassischen Schwarztee und einige Kräuterteesorten beschränkt hat, stehen nun Vielfalt und Individualität beim Teegenuss im stärker im Vordergrund“, weiß Andrew Demmer.
In machen Segmenten hat sich Tee zu einem wahren Gourmetprodukt entwickelt. Sorte und Herkunft haben entscheidenden Einfluss auf Qualität wie auch auf Geschmack des Tees. Konsumenten verlangen nach edlen und exklusiven Teemischungen und Premiumprodukten. Auch in der Zubereitung kann der österreichische Teetrinker je nach Belieben zwischen losem Tee und Convenience-Produkten wie Teebeutel oder Teekapseln wählen.
Weitere Informationen: teeverband.at