Wirtschaftsfaktor Kongress

Ohne Kongresse würde die heimische Nächtigungsstatistik deutlich anders aussehen. Kongresse sind mit mehr als 26.000 Veranstaltungen und einem Anteil von fast zwei Millionen am BIP einer der wirtschaftlichen Bringer im Land.

In Graz kommen bereits 14 % des Nächtigungsaufkommens aus dem Tagungssektor, wie der Kongress-Statistik MIRA 2023 zu entnehmen ist. Und das als erst drittgereihte Stadt hinter Wien und Salzburg. „Das Nächtigungsaufkommen im Segment Geschäftstourismus konnte im Vergleich zum Vorjahr um 79 %, Tagen im Grünen zählt ebenso. Bei zertifizierten Green Meetings sehen wir großes Wachstumspotenzial für das Grüne Herz“, so Michael Feiertag, GF Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH.

„Mit den Tagungslocations und regionalem Genuss, gepaart mit der nachhaltigen Denkweise der Gastgeber, liegt die Steiermark im Businesstourismus voll im Trend.“

zeigt sich Andrea Sajben, Leitung Steiermark Convention, begeistert.

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Kultur & Natur als Assets in Salzburg

Salzburg bleibt auch 2025 eine der führenden Destinationen für Kongresse und wissenschaftliche Tagungen. Mit seiner guten Infrastruktur, international anerkannten Institutionen und der Verbindung von Kultur und Natur ziehen Stadt und Land Salzburg hochkarätige Veranstaltungen aus aller Welt an. 2023 fanden hier rund 5.700 Veranstaltungen mit knapp 300.000 Teilnehmern statt, was einem Anstieg von 37% entspricht. Und sich positiv auf die Wertschöpfung auswirkt: Ein Kongress- und Tagungsgast generiert pro Tag zwischen 450 und 550 Euro, die durchschnittliche Verweildauer betrug 4,5 Tage.

Der Kongress tanzt …

… nicht nur, bzw., das war einmal. Heute wird bei Kongressen intensiv gearbeitet und dass Wien auch hier die Nase vorne hat, zeigen die Zahlen. Denn 2023 brachte einen neuen Höchstwert mit rund 6.500 Tagungen, das ist ein Plus von 49%. Mit 633.000 Tagungsgästen (+40% zu 2022) konnte ein deutliches Plus verzeichnet werden, was einen Anteil der tagungsbezogenen Nächtigungen an Wiens Gesamtnächtigungen von 9% ergibt.

Beachtlich ist die Wertschöpfung mit bis zu einer Milliarde Euro und Tausenden von Ganzjahresarbeitsplätzen. 2021 rief die Stadt Wien den Vienna Meeting Fund ins Leben, um der Branche ein Durchstarten nach der Pandemie zu ermöglichen. Im Rahmen der im April 2024 vorgestellten Neuauflage wurde der „Vienna Meeting Fund“ um weitere vier Jahre (2025-2028) verlängert.

Im Westen schon Neues

In Innsbruck sorgte die Kongressförderung für Wertschöpfung und hohe Internationalität und Innsbruck Tourismus zieht nach einem Jahr „Kongressförderung neu“ eine Bilanz: Über zwanzig verschiedene Kongresse und wissenschaftliche Tagungen mit rund 8000 Teilnehmer aus 75 Ländern konnten von der Kongressförderung profitieren. Wissenschaftliche Kongresse spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie internationale Gäste mit großem Know-How und Kaufkraft in die Stadt bringen. Immer wieder kombinieren die Teilnehmenden den Kongressbesuch auch mit einem Ferienaufenthalt. Die verlängerte Aufenthaltsdauer kommt wiederum nicht nur Hotellerie und Gastronomie, sondern auch anderen Branchen zugute“, erklärt Barbara Plattner, GF von Innsbruck Tourismus.

Um ebendiese Effekte noch weiter zu stärken, wurde 2024 deshalb auch die Kongressförderung neu aufgesetzt und mit 100.000 Euro dotiert. Green Meetings stehen im Fokus und setzen auf ressourcenschonende Formate, dafür gibt es eine zwanzig Prozent höhere Förderquote.“

Rückzugsort nach dem Stress

Wer tagsüber hoch konzentriert arbeitet, braucht abends einen Ort zum Ausruhen. Kongresshotels sollen auch dies erfüllen, neben anderen Ansprüchen wie zentral gelegen, gut erreichbar und mit allem Notwendigen ausgestattet. Kriterien, wie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und/ oder Autobahn sind wesentlich, genauso aber das Gefühl des Abschalten Könnens, sobald man dann endlich das Hotel betritt. Das neue Seminarhotel The Passenger in Salzburg liegt sowohl an Schnellbahn als auch an der Autobahn, man ist rasch beim Messegelände und dem Flughafen. Schräg gegenüber der Europark mit Geschäften, Restaurants und Notlösungen für alles, was man vergessen hat. Oder zum Kaffee trinken bei Didi Maier.

Die Kooperation mit einem Fitness-Center ermöglicht Training, die Lobby wirkt auf den ersten Blick gar nicht wie ein typisches Business- und Konferenzhotel. Das täuscht, denn Meetingräume bis zu 300 Personen und die überdachte „White Cube Terrace“, die durch den Weitblick tatsächlich den Kopf frei macht, sind Business like. Ebenso sind Call Cabins und offene Terminal Tables vorhanden. Man setzt beim Gästeklientel aber auch bewusst auf eine Mischung aus Business- und Freizeitgäste, sodass eine ziemlich entspannte Atmosphäre entsteht. Auf die General Manager Thomas Heit auch großen Wert legt: „Die Leute sollen sich nach einem anstrengenden Tag entspannen können“. Sei es in der Lobby oder im Restaurant, das die Kongressteilnehmer gerne nützen. Das Konzept ist gut durchdacht und ganz offensichtlich mit viel Erfahrung gespickt. Kein Wunder, zählt das The Passanger Tribute Portfolio doch zur Marriott Bonvoy Group.

https://thepassenger.at/de

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