Unser täglich Bier

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Kürzlich konnte ich mich mit einem erfahrenen Braumeister auf ein Bier zusammensetzen. Es war ein sehr süffiges Bier einer großen Marke – er braut es seit Jahrzehnten, ich kenne es seit meiner Jugend. Aber in der Erinnerung hat es seinerzeit doch ganz anders geschmeckt. Knackiger, nussiger. Deutlich herber – aber nicht weniger vollmundig. In den Erinnerungen kramt man den einen oder anderen Geschmackseindruck hervor, den man so schon länger nicht mehr hatte. Pure Nostalgie, Verklärung einer guten alten Zeit?

Nein, nicht ganz: Tatsächlich kommen nicht nur alle paar Wochen neue Biere auf den Markt. Auch unser tägliches Bier, also die weit verbreiteten österreichischen Märzenbiere, ändert sich laufend. Denn von Jahr zu Jahr ändern sich die Anbaubedingungen für Gerste und Hopfen – würde etwa unser Malz immer noch aus der seinerzeit gängigen Sorte Steffi gebraut, hätten weder die Bauern noch die Brauer Freude damit. Sie passen sich an; die einen an den Klimawandel, die anderen an die Konsumentenerwartungen. Und: Das Bier wird anders, aber es bleibt gut und süffig.

Unser täglich Bier Conrad Seidl Ihr „Bierpapst“ Conrad.Seidl@gmx.at
Conrad Seidl Ihr „Bierpapst“ Conrad.Seidl@gmx.at
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