Wie würden wir im Tourismus ohne EU, ohne Binnenmarkt, Währungsunion und Schengenraum arbeiten? Einfacher wäre es nicht! Klar hat die EU Verbesserungspotenzial: Der eine will mehr von diesem, dem anderen ist schon das zu viel. Schlag nach bei den Bauernprotesten in Brüssel, Agrarförderungen und Weizenimporten, Blumenwiesen statt Agrarflächen. Da geht es um 1,3% des BIP in der EU. Dafür investiert die EU fast ein Viertel ihres Budgets.
Der Tourismus steuerte 2019 – vor Corona – 12,9% zum BIP bei, fast zehnmal so viel. Von einem Tourismusbudget ist keine Rede, geschweige denn von einer EU-Tourismus-Strategie mit messbaren Zielen, geschweige denn Programmen, um sie zu erreichen.
Man kann auf die EU schimpfen, den Austritt fordern oder einen Rückbau. Sinnvoller wäre es, wenn wir als Tourismusland uns – gemeinsam mit anderen – dafür einsetzen, dass die EU eine gemeinsame Tourismuspolitik mit klaren Zielen und einem Weg dorthin beschließt und umsetzt. Was die Aufgabe der österreichischen Abgeordneten wäre, über die Parteigrenzen hinweg? Als Vertreter einer erfolgreichen Tourismus- Destination entschieden dafür einzutreten. Welcher Weg dorthin führt? Am 9. Juni die wählen und stärken, die das tun!