Vom Pilsbier haben wir eine recht präzise Vorstellung: Sehr hell soll es sein, einen schönen Schaum und eine edle Hopfennote (Feinspitze sprechen von „Eurpean Noble Hops“) aufweisen und im Trunk schlank und herb wirken. Alles klar? Schon mal ein Pilsner Urquell probiert? Das ist ja die Ur-Mutter aller Pilsbiere, aber viel dunkler und vollmundiger als das, was uns im deutschen Sprachraum als Pils, Pilsner oder Pilsener angeboten wird. Stimmt: International spricht man von „Bohemian Style Pilsner“, wenn man an die Pilsbiere aus Tschechien denkt.
Und unsere Pilsner sind eher an die deutschen Interpretationen angelehnt – also „German Style Pilsner“. Es geht aber noch weiter: Auf vielen Märkten außerhalb Europas wird so ziemlich alles als Pilsner bezeichnet, was hell und untergärig ist – also Biere, die hierzulande als Lager oder als Helles bezeichnet würden. Aber in Asien und Amerika ist es dann ein „International Pilsner“. Also aufpassen, was gemeint ist, wenn ein Pils angeboten wird!