Mehr als 1,1 Millionen Touristen verbrachten im heurigen Sommer (Mai bis August) ihren Urlaub in Oberösterreich, das sind um vier Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die Nächtigungen liegen mit 3,2 Millionen in etwa auf dem hohen Niveau der letzten Jahre. Gut ein Viertel der Sommer-Nächtigungen entfallen auf die Nachsaison (September bis Oktober). „Damit kann ein schöner Wanderherbst wesentlich zum statistischen Erfolg für unser Tourismusland beitragen“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl zuversichtlich. Denn mehr als die Hälfte der Touristen in Oberösterreich geht im Urlaub gerne in der Natur spazieren, und Wandern steht mit 58 Prozent sogar an der Spitze der Urlaubsaktivitäten. Gäste und Einheimische suchen die Entspannung bei gemütlichen Almwanderungen oder das aktive Naturerlebnis bei einer Berg- und Gipfeltour. Die schöne Landschaft und Natur, die Berge und die Ruhe, die Seen und das gute Angebot an Wanderwegen sind wesentliche Entscheidungskriterien für einen Wanderurlaub in Oberösterreich.
Die Zahlen zur bisherigen Sommersaison im Detail: Insgesamt 1,148.900 Ankünfte wurden gezählt, das ergibt ein Plus von 4,1 Prozent. Die Ankünfte stiegen sowohl bei inländischen Gästen (ein Plus von 3,6 Prozent auf 601.600 Ankünfte) als auch bei ausländischen Besuchern (ein Plus von 4,7 Prozent auf 547.300 Ankünfte). 3,236.600 Nächtigungen insgesamt ergeben ein leichtes Minus von 0,6 Prozent – die Nächtigungen bei inländischen Gästen liegen auf dem Niveau des Vorjahres (0,0 Prozent Veränderung bei 1.743.000 Nächtigungen), die Nächtigungen ausländischer Touristen sind mit minus 1,3 Prozent auf 1.493.500 leicht rückläufig.
Wanderherbst in Oberösterreich
„Die Wanderer erweisen sich als sehr flexible Gäste, die mit guter Ausrüstung für wechselhaftes Wetter gerüstet sind. Ein gebuchter Wanderurlaub wird auch angetreten und die Touren vor Ort dann je nach aktueller Situation gestaltet“, weiß Mag. Karl Pramendorfer, Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus. Manche Destinationen beobachten heuer sogar eine „vorgezogene Wandersaison“: Die moderaten Temperaturen motivierten die Gäste im Hochsommer dazu, Wanderungen zu unternehmen, für die es normalerweise zu heiß wäre. Attraktive und qualitätsvolle touristische Wanderprodukte – von den Klassikern in der Region Pyhrn-Priel, im Dachstein-Salzkammergut oder an der Donau bis hin zum neu inszenierten „Weg der Entschleunigung“ im Böhmerwald oder dem „Johannesweg“ auf der Mühlviertler Alm, sie alle lockten im Sommer zusätzlich Gäste an.
Wandern bedeutet Naturgenuss, sich wohl fühlen in der Bewegung, in der Natur. Die Inszenierung von Naturschauplätzen, die Möglichkeit, Sehenswertes entlang der Strecke zu entdecken oder die gemütliche Rast auf einer Alm mit kulinarischen Spezialitäten aus der Region – all das ermöglicht „Wandern mit allen Sinnen“. Oberösterreich verfügt über ein perfektes Netz an Wanderwegen mit mehr als 10.000 Kilometern markierter Wanderwege, das durch die Serviceleistungen der touristischen Partner und die regionalen Besonderheiten hautnah erlebbar gemacht wird. Etwa im Nationalpark Kalkalpen und der Ferienregion Pyhrn-Priel, in der Ferienregion Dachstein-Salzkammergut, im Mühlviertel oder auf dem Donausteig. Auch das Projekt Naturschauspiel – eine Sammlung von mehr als 70 erlebnisreiche Naturführungen in 27 unterschiedlichen Schutzgebieten – vermittelt das Erlebnis Natur beim Wandern (www.naturschauspiel.at). Alles zum Thema Wanderherbst in Oberösterreich sowie eine Übersicht der Wanderwege und Tourenvorschläge, Wanderhotels und Urlaubsangebote, aber auch viele Tipps rund ums Wandern sind unter www.wandern.at zu finden.