Millenials ticken anders und suchen auch andere Hotelerlebnisse. Digitaler Check-in, Individualität bis ins letzte Detail und Spontanität bestimmen ihr Urlaubsverhalten. Ebenso ist das Verschmelzen von Arbeits- und Urlaubswelt ein Thema, dem sich Hoteliers mit entsprechenden Angeboten stellen müssen. Sogenannte Chill Areas werden daher künftig fixer Bestandteil bei Neubauten, in bestehenden Segmenten richtet man dafür häufig in der Lobby entsprechende Bereiche ein. Inklusive W-Lan und zahlreichen Steckdosen, versteht sich.
Stadthotels versus Ferienhotellerie
Stadt, Land, Berg, Fluss – oder eben nicht. Hotels am Land sind völlig anders zu sehen als jene in der Stadt. Während das Stadthotel zumeist in erster Linie Unterkunft ist, wo Bett und Nassräume ausschlaggebend sind, so sind Betriebe am Land häufig großzügiger gestaltet – was auch mit dem besseren Platzverhältnis zusammenhängt. Große Wellnessbereiche, Sportangebote mit entsprechenden Trainern und spezielle Ausrichtungen wie Yoga oder auch Golfplätze im Umfeld, haben hier einen deutlich höheren Stellenwert.
Was immer mehr den Ausschlag bei Buchungen gibt, das ist die Lage. Stimmt die nicht, dann hilft meistens auch die beste Ausstattung nicht wirklich. Währenddessen eine klare Positionierung mit entsprechenden Angeboten an die genau definierte Zielgruppe schon deutlich erfolgreicher ist. „Wofür stehe ich, wen möchte ich ansprechen“ – das Gießkannenprinzip hat längst ausgedient.
Geschichte punktet
Schlosshotels und traditionsreiche Betriebe, wie es in Österreich viele familiengeführte Hotels sind, arbeiten mit der Geschichte und den Traditionen. Die sich in Design, Geschirr, Tisch- und Bettwäsche etc. wiederfinden und somit eine Marke mit einem deutlichen Wiedererkennungseffekt versehen.
Hotelgruppen
Und dann wären da noch die Hotelgruppen: Sie subsummieren unterschiedliche Häuser unter einer Marke mit klaren Definitionen. Für den Gast ist klar, was er – an Qualität – bekommt. Und findet in manchen Ketten auch den Schreibtisch in exakter Form auf exakt dem gleichen Platz wieder. Für vielreisende Businessgäste ein geschätztes Asset, weil das Suchen nach Steckdosen und Ablageflächen wegfällt.
Investitionen
Wer nicht investiert, der verliert! Darüber sind sich alle Verantwortlichen einig. Ebenso, in welche Richtungen es gehen muss. Waren es bis vor wenigen Jahren die Wellnessbereiche, deren Ausstattung immer hochwertiger und umfangreicher wurden, so wird jetzt fast ausschließlich nur mehr in Qualität investiert. Denn sie erhöhen langfristig die Wertschöpfung. Investiert werden muss auch in die Mitarbeiter, denn sie sind letztendlich ein sehr stark mitentscheidender Faktor für den Erfolg des Betriebes.