Was Gastrobetriebe gegen sinkende Gästezahlen tun können

Für das neue Jahr rechnen viele Gastronomiebetriebe mit sinkender Nachfrage der Gäste. Die Antwort darauf kann laut resmio nur sein, das Restauranterlebnis insgesamt wertiger und damit attraktiver zu machen.
Für das neue Jahr rechnen viele Gastronomiebetriebe mit sinkender Nachfrage der Gäste. Die Antwort darauf kann laut resmio nur sein, das Restauranterlebnis insgesamt wertiger und damit attraktiver zu machen.

Noch ist – vor allem in den Städten – wenig zu spüren vom Gästeverlust: Das Weihnachtsgeschäft läuft, verglichen mit den beiden vorherigen Pandemie-Wintern, gut. Doch spätestens zum neuen Jahr könnte die extreme Inflation der letzten Monate bei den Konsumenten ankommen und sie zum Sparen zwingen – auch bei Lokalbesuchen. Das ergab auch eine Studie von resmio, eines Anbieters von Reservierungs- und Managementsystemen. Christian Bauer, resmio-CEO, gibt Tipps, um die Verbindung zu den Gästen auch im neuen Jahr warm zu halten.

Verbindung zu Stammkundschaft pflegen

Der Grund für den Gästeverlust: Die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel gehen auch an den Verbrauchern nicht vorbei, weshalb diese stärker auf ihre Ausgaben achten. Das bestätigte jüngst eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ: Knapp ein Drittel der Verbraucher versucht, Restaurantbesuche zu reduzieren und sich lieber zu Hause etwas zu gönnen. Insbesondere nach den Feiertagen dürfte es damit für Restaurants und Cafés schwierig werden, Interessenten erstmals in eine Gaststätte zu locken. „Wollen Restaurantbetreibende im neuen Jahr nicht auf leere Tische blicken, gilt es, sich im ersten Schritt an Stammgäste zu wenden, die mehr Vertrauen in das Angebot haben und erfahrungsgemäß spendabler sind“, lautet die Empfehlung von Christian Bauer, resmio-Geschäftsführer.

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Service verbessern: Das schmeckt Lieblingsgästen

Persönliches Willkommenheißen an der Tür und der Smalltalk am Tisch ist für viele Gastwirte selbstverständlich. Nichts bindet Gäste so sehr an ein Restaurant oder Café wie ein exzellenter Service. Dazu gehört, ob beim Fine Dining oder in der urigen Gaststätte, die Vorlieben der Besucher zu kennen. Wiener-Schnitzel-Rabatt oder die neue Veggi-Bowl spricht nicht alle Gäste gleichermaßen an. Doch wissen Gastronomen bei ihren Lieblingsgästen meist genau, was sie ihnen schmackhaft machen können. Das gelingt am Tisch, aber auch über einen Newsletter auf digitalem Wege. „Wer die Kundenbeziehung warm halten will, schickt zum Beispiel das neue Brunchmenü mit einer individuellen Ansprache und kombiniert mit einem exklusiven Rabattcoupon an die Frühstücksgäste“, empfiehlt Christian Bauer. Der Vorteil: Auch wer zeitweise auf den Restaurantbesuch verzichten musste, darf sich weiterhin als Lieblingsgast fühlen – und kommt wahrscheinlicher und schneller zurück.

Über den gastronomischen Tellerrand schauen

Gerade Angebote jenseits der klassischen gastronomischen Leistungen wie etwa Koch- oder Baristakurse schaffen Gelegenheiten, sich in neuem Kontext kennenzulernen. Die Vorteile für die Gäste: Sie lernen neue Handgriffe, erhaschen einen Blick hinter die Kulissen und nehmen ein besonderes Erlebnis mit. Nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit für sowohl Gastronomen als auch Gäste, in ungezwungener Atmosphäre zusammenzukommen und sich auszutauschen. Gastronomen können direktes Feedback einholen und ihren Betrieb so verbessern. Zwar können nicht alle Leistungen angeboten oder Wünsche erfüllt werden, aber jedes bisschen kann hier den Unterschied machen, ob Gäste auch im neuen Jahr wiederkommen.

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