Im Zusammenhang mit der aktuellen Beschäftigungslage verweist Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten des AMS.
„Wo Hotels sind, gibt es Arbeitsplätze“, so Gratzer. Während die Arbeitslosenzahlen im österreichischen Durchschnitt im Jänner um 4,6 Prozent gestiegen sind, trotzt der tourismusintensive Westen dem Trend: Salzburg mit dem bundesweit niedrigsten Anstieg von 0,3 Prozent, Tirol und Vorarlberg sogar mit einem Rückgang von 2,3 Prozent bzw. 0,8 Prozent. Die Hotellerie verzeichnet österreichweit einen Arbeitslosenrückgang um 0,6 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt ist im Wandel, immer mehr Arbeitsplätze verschwinden. Wegschauen bringt nichts, wir müssen uns der Herausforderung stellen“, fordert Gratzer. Dafür nötig: eine nachhaltige Senkung der Lohnnebenkosten, eine Standortpolitik mit Fokus auf Dienstleistung und eine Forcierung der Tourismusnachfrage. „Wir müssen dort ansetzen, wo Arbeitsplätze entstehen, dann ist der Turn-Around möglich“, ist Gratzer überzeugt.
Während der vergangenen fünf Jahre stieg der Anteil der Beschäftigten im Tourismus an den Gesamtbeschäftigten – ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht. „Während anderswo Arbeitsplätze abgebaut werden, steigt die Nachfrage vor allem in der mitarbeiterintensiven Top-Hotellerie. Neu geschaffene Berufsbilder wie Hotelkaufmann/-frau werden den Trend noch weiter anheizen“, so Gratzer.
Wie vielfältig die Karrierewege und attraktiv die Arbeitsplätze sind, zeigt die ÖHV am Tag der offenen Hoteltür am 9. Oktober 2016. Unter dem Motto „Eintreten, entdecken und erleben“ können an diesem Sonntag Schüler und Eltern einen Blick hinter die Kulissen ausgewählter Top-Hotels werfen.