Was als kleine Aufmerksamkeit aus dem Urlaub gedacht ist, kann bei der Rückreise schnell im Abfall enden. Der Zoll am Bodensee-Airport Friedrichshafen, der auch von vielen Reisenden aus Vorarlberg genutzt wird, hat seit Jahresbeginn rund 440 Kilogramm verbotene Lebensmittel beschlagnahmt – darunter 160 Kilogramm Fleisch- und Wurstwaren sowie Obst und Gemüse aus Nicht-EU-Ländern.
Strenge Regeln zum Schutz von Mensch und Tier
Der Hintergrund ist klar: Tierseuchen, Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge können durch frische Lebensmittel eingeschleppt werden. Um die europäische Landwirtschaft und Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen, gelten deshalb strenge Einfuhrbestimmungen. Besonders Fleisch, Wurst und Milchprodukte dürfen außerhalb der EU nicht einfach eingeführt werden – ebenso bestimmte Obst- und Gemüsesorten, wenn sie nicht kontrolliert verarbeitet oder verpackt sind.
Zollbeamte berichten von kuriosen Funden: Koffer voller Zwiebeln, Paprika oder Birnen landen regelmäßig auf dem Prüfband. Exotische Früchte wie Ananas oder Bananen sind hingegen meist unproblematisch, da sie in Europa ohnehin nicht angebaut werden.
Gut informiert reisen
Wer Souvenirs aus dem Urlaub mitbringen möchte, sollte sich vorab über die geltenden Bestimmungen informieren. Auf den Websites der Zollbehörden oder über Reise-Apps finden sich aktuelle Informationen, welche Lebensmittel erlaubt sind und welche nicht. Auch Airlines geben häufig Hinweise zu Mitnahmegrenzen.
Die Empfehlung lautet: lieber regionale Spezialitäten vor Ort genießen und auf riskante Mitbringsel verzichten. Denn wer unzulässige Produkte im Gepäck hat, muss damit rechnen, dass sie bei der Einreise konfisziert werden – ohne Ersatzanspruch.










