Montag - 10.11.2025
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Wien im Halloween-Fieber

16 Millionen Euro Umsatz mit Gruselstimmung

Wien taucht am 31. Oktober wieder in eine schaurig-schöne Atmosphäre ein, wenn es vielerorts heißt: „Gemma Süßes oder Saures“. Halloween hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil des Wiener Eventkalenders entwickelt und ist längst nicht mehr nur ein Fest für Kinder. Eine aktuelle Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien unterstreicht die hohe Halloween-Feierlaune der Wienerinnen und Wiener und zeigt, dass das Gruselfest auch wirtschaftlich eine immer größere Rolle spielt.

Familien im Gruselfieber

Besonders bei Familien mit Kindern ist Halloween beliebt: Mehr als 70 Prozent der Haushalte mit Kindern unter 16 Jahren planen, dass ihre Kleinen verkleidet zum traditionellen „Süßes oder Saures“-Gehen aufbrechen. Doch auch Erwachsene zeigen sich zunehmend aufgeschlossen gegenüber diesem Brauch. Die Mehrheit plant, Kinder, die zu Halloween an der Tür klingeln, freundlich zu empfangen und ihnen kleine Aufmerksamkeiten zu schenken: 43 Prozent wollen auf jeden Fall Süßigkeiten oder kleine Geschenke verteilen, und weitere 26 Prozent geben an, dies wahrscheinlich zu tun.

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Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, erklärt die beachtliche Entwicklung: „Vor einem Jahrzehnt hatte das Fest noch eine ganz andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung. Heute ist Halloween etabliert, deutlich populärer, vielfältiger und auch wirtschaftlich relevanter denn je.“

Umsatzimpuls für den Wiener Handel und die Gastronomie

Die wachsende Begeisterung für das gruseligste Fest des Jahres kommt auch dem Wiener Handel zugute. Insgesamt geben die Wiener heuer rund 16 Millionen Euro für Halloween-Produkte aus. Die durchschnittlichen Ausgaben liegen bei etwa 50 Euro pro Person, was eine Steigerung um 10 Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Für den Wiener Einzelhandel zählt Halloween inzwischen zu einem bedeutenden saisonalen Kaufanlass. Gumprecht betont: „Themenanlässe wie Halloween stärken den Wiener Handel nachhaltig. Sie bringen Frequenz, Stimmung und Kaufanreize in die Stadt.“ Dies ist besonders wertvoll in Zeiten gedämpfter Konsumstimmung und sorgt für zusätzliche Kundinnen- und Kundenfrequenz im stationären Handel. Nahversorger, Dekorations- und Kostümgeschäfte profitieren besonders von der steigenden Nachfrage.

Das Geschäft mit dem Grusel

Die beliebtesten Halloween-Produkte sind Süßigkeiten (85 Prozent), gefolgt von Zierkürbissen zum Basteln, gruseligen Dekoartikeln wie Geisterfiguren, Spinnennetzen oder Skeletten sowie Kostümen (jeweils 34 Prozent). Rund 28 Prozent investieren zudem in Schminke, Make-up, Schmuck und Accessoires, um die passende Gruselstimmung zu erzeugen. Rund 80 Prozent der Wienerinnen und Wiener kaufen ihre Halloween-Artikel im stationären Handel, während etwa 40 Prozent zusätzlich online einkaufen.

Halloween als Umsatztreiber für Wiener Gastronomiebetriebe

Auch für die Wiener Gastronomie bietet Halloween attraktive Chancen. Restaurants und Bars können mit speziellen Halloween-Menüs, gruseligen Dekorationen und Themenpartys zusätzliche Gäste anziehen. Die steigende Feierlaune und die Bereitschaft, Geld für das Fest auszugeben, schaffen ein ideales Umfeld, um mit kreativen Angeboten zu punkten. Von gruseligen Cocktails über thematische Buffets bis hin zu Familien-Events mit Kinderanimation – die Möglichkeiten sind vielfältig. Halloween hat sich somit zu einem wichtigen Impulsgeber für die gesamte Wiener Wirtschaft entwickelt und bietet auch der Gastronomie die Möglichkeit, von der Gruselstimmung zu profitieren.

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