Dunkle Wolken über Wiens Hotellerie

Wiens Hotellerie Warten auf die Gäste: Wiens Tourismus liegt seit Wochenbeginn am Boden.
Warten auf die Gäste: Wiens Tourismus liegt seit Wochenbeginn am Boden.

Hat sich die Stadthotellerie schon vor dem aktuellen Lockdown deutlich schlechter von der Pandemie erholt als die Ferienhotellerie, so schaut es derzeit speziell in Wien ganz finster aus. Mit Beginn des jüngsten Lockdowns haben bis auf wenige Geschäftsreisende fast alle ausländischen Gäste fluchtartig die Stadt verlassen, laut ÖHV gibt es derzeit eine Auslastung von gerade einmal acht Prozent.


Die vielen Lockdowns, das Auf und Zu, habe das Vertrauen der Gäste zerstört. Diese würden jetzt nach Lissabon, Madrid oder Barcelona fahren. Besondere Sorgen bereitet den Hoteliers die Frage, ob nach dem Lockdown Gäste aus Deutschland wieder nach Wien finden. Denn sie machen die Hälfte des Marktes aus, schreibt der ORF-Wien in einem Online-Artikel: „Wenn der deutsche Markt wegfällt für Weihnachten und Silvester, können wir von einem Verlust von 50 Prozent rechnen, das würde uns sehr hart treffen“, sagte demnach ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer. Da heuer auch der Silvesterpfad wieder ausfalle, gebe es ebenfalls wenige Buchungen.

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Der Lockdown wirke sich verheerend auf die Branche aus, meinte auch Dominic Schmid, Hotellerieobmann der Wirtschaftskammer, gegenüber dem ORF: „Jetzt sind wir am Boden zerstört.“ Die Buchungszahlen für November und Dezember seien sehr gut gewesen, speziell mit Blick auf die Hochsaison mit den Adventmärkten. Momentan aber, so Schmid, würden nur noch Stornos hereinkommen. Der Markt sei total verunsichert. Schmid forderte wieder Hilfe und Unterstützung des Staates für die Branche.

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