In der Zeit von Mitte März bis Mitte Mai können Bärlauchblätter geerntet werden. Doch wie kann der frische Bärlauch verarbeitet werden?
Von Suppe über Aufstrich bis Öl
Ein Klassiker ist die Bärlauchsuppe, welche pur oder zusammen mit anderen wilden Kräutern, Gemüse oder Kartoffeln genossen wird. Zudem besticht der Bärlauch fein aufgeschnitten im Salat oder als Zutat für eine Kräuterbutter. Und auch Brotaufstriche, wie Bärlauch- Hummus, die auch vegan sein können, bereichern die Speisekarte. Mit Bärlauch- Knödel und -Gnocchi ist auch für deftigere Gerichte gesorgt. Und wer das Lebensmittel das ganze Jahr über genießen will, sollte eines wissen: durch die Trocknung verliert der Bärlauch einen Großteil seines Geschmacks, weswegen es sich eher anbietet, ihn in Öl einzulegen. So entstehen Pesto, Öl oder Ölpasten aus der grünen Pflanze.
Spargel, am besten Bio
Grundsätzlich gelten geschlossene Köpfchen und feuchte Schnittstellen beim Spargel als Frischeindikator. Kommt das Gemüse aus biologischem Anbau, so ist es noch geschmackvoller und zarter. Denn bei Biobauern gilt die Devise, die Pflanzenanzahl pro Hektar so niedrig wie möglich zu halten – dadurch wird der Spargel mit vielen Mineralstoffen versorgt. Bio-Spargel wächst natürlich und ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Außerdem wird auf schnelllösliche, mineralische Dünger verzichtet. Durch die Kompostdüngung und die Einsaat von Leguminosen wird der Boden fruchtbar gehalten – das Ergebnis: ein zarter, geschmackvoller Bio- Spargel, der schon nach der Saison Lust auf das nächste Jahr macht.
Löwenzahn ist kein Unkraut!
Löwenzahn wird oft als giftiges Unkraut verschrien – und das völlig zu Unrecht, denn er enthält wertvolle Nährstoffe. Wer die kleine Pflanze essen möchte, kann dies unbesorgt tun: Sämtliche Pflanzenteile sind essbar und können auf verschiedene Arten zubereitet werden oder auch als Deko fungieren. Löwenzahn ist nicht nur essbar, sondern auch vitamin- und mineralstoffreich. Zudem ist er aufgrund seiner Bitterstoffe in der Naturheilkunde eine gern gesehene Pflanze.
Er wirkt unter anderem blutreinigend, entgiftend und verdauungsfördernd. Deshalb wird das Gewächs gerne unterstützend bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Entschlackungskuren, Leberbeschwerden sowie Verdauungsproblemen eingesetzt. Grundsätzlich gilt: Je jünger ein Löwenzahn ist, desto geschmackvoller ist er. Also sollten seine Pflanzenteile geerntet werden, sobald sie sich neu gebildet haben.
Die Blätter wachsen bereits im Frühjahr und die Blütezeit beginnt ab April. Bis in den Oktober hinein können die Pflanzenteile geerntet werden. Und wie soll die Pflanze verarbeitet werden? Blätter und Stiele eignen sich für Salate, Pesto, Säfte, Suppen, Eintöpfe, Soßen und als Gemüsebeilage. Die Blüten schmücken Desserts, Salate, Marmeladen, Sirupe, Tees und Obstsalate.
Die Wurzeln sind als Gemüsebeilage und Kaffeeersatz gerne gesehen. Ob der Löwenzahn aus dem eigenen Garten bzw. Anbau geerntet wird, oder eingekauft wird, ist jedem selbst überlassen – aber bitte keinesfalls von Straßenrändern pflücken.