Wintertourismus zur Halbzeit fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Pisten und Hotels sind in den Wintersportorten heuer schon fast wieder so gut gebucht wie vor der Pandemie.
Pisten und Hotels sind in den Wintersportorten heuer schon fast wieder so gut gebucht wie vor der Pandemie.

Winterurlaub in Österreich ist in der ersten Hälfte der Saison 2022/23, von November bis Jänner, fast so gut gebucht gewesen wie vor der Pandemie. Mit 30,8 Millionen Nächtigungen in den heimischen Beherbergungsbetrieben fehlten nur noch 8 Prozent auf die Zeit vor Corona, wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Gegenüber dem coronageplagten Vorjahreszeitraum legten die Buchungen (damals: 19,6 Millionen) um gut 57 Prozent zu. „Der Verlauf der ersten Hälfte der Wintersaison stimmt sehr positiv“, hielt Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler in einer Stellungnahme fest. „Die schnelle Erholung ist auch ein deutliches Zeichen für die Beliebtheit Österreichs als Winterurlaubsdestination und die Stärke des Tourismus generell“, freut sich die Touristikerin.

Die erfreulichen Nächtigungszahlen zeigten auch, „dass jene, die aufgrund der Schneelage zu Beginn der Saison schon jetzt das Ende des Wintertourismus ausgerufen hatten, nicht Recht behalten haben, wenn es um die Gästenachfrage rund ums Skifahren geht“. Die Lust auf Winterurlaub sei nach wie vor groß, wie auch eine Umfrage der nationalen Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung ergeben habe. 56 Prozent der Österreicher hätten angegeben, dass sie einen Winterurlaub planten. „Dies ist mehrheitlich eingetreten und Skifahren ist bei weitem die beliebteste Wintersportart“, so Kraus-Winkler. „Der Anteil der Gäste, die im Winter 2021/22 Wintersport betrieben haben, betrug 91 Prozent, wie eine Skipotenzial Studie zum DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz, Anm.) 2022 ergab.“

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Konzept für die nächsten 25 Jahre gesucht

„Wir wollen daher in den nächsten Monaten, abseits von den bereits vielfach geäußerten Meinungen zur Entwicklung des Wintersports, gemeinsam mit der Österreich Werbung und den Bundesländern an innovativen Konzeptansätzen arbeiten“, so Kraus-Winkler. Dennoch müssten die nächsten 25 Jahre Winterdestination „schon heute richtig geplant werden, wenn wir das Image Österreichs als Winterdestination auch 2050 noch erfolgreich halten wollen“. Aufgrund der Klimaveränderungen brauche es für das touristische Winterangebot in Österreich zukunftsfähige strategische Ausrichtungen und Weichenstellungen. Um das Angebot wettbewerbsfähig zu halten, „müssen wir jetzt beginnen, in neue mögliche Angebotsszenarien sanft überzuleiten“, betonte die Staatssekretärin.

Anfang Jänner entwickelte sich die Nachfrage heuer jedenfalls weiterhin erfreulich: „Der Tourismus ist mit einem Nächtigungsplus von 48,1 Prozent im Vergleich zu Jänner 2022 ins neue Jahr gestartet – allerdings galten im Jänner 2022 noch coronabedingte Einschränkungen“, erklärte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. Heuer im Jänner gab es 15,14 Millionen gebuchte Übernachtungen. Für die Halbzeit der aktuellen Wintersaison zeige sich „ein ähnliches Bild“.

Weniger In- und Ausländer

Die erste Hälfte der Tourismus-Wintersaison 2022/23 lag mit 30,81 Millionen Nächtigungen noch unter dem Vorkrisenniveau mit 33,50 Millionen. Sowohl die Nächtigungen von ausländischen als auch von inländischen Gästen (23,6 Millionen beziehungsweise 7,2 Millionen) verfehlten das Niveau des Vergleichszeitraums 2019/20 um 8,4 bzw. 6,9 Prozent.

Fast ein Viertel der Nächtigungsbuchungen (23,4 Prozent) kam im bisherigen Winter 2022/23 von Urlaubern aus dem Inland – ein Zuwachs von 42,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Die ausländischen Gästenächtigungen stiegen im Jahresabstand noch kräftiger um 62,4 Prozent oder 9,07 Millionen auf 23,61 Millionen. Die Zahl aller Gästeankünfte erhöhte sich im selben Zeitraum um mehr als die Hälfte (56,5 Prozent) auf 3,62 Millionen.

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